Review

Beim ersten Ansehen gefiel mir "Mimic 2" nicht sonderlich gut. Bis auf die durchschnittlichen Darsteller bestätigt dieser Film leider mal wieder das Vorurteil "Fortsetzungen sind scheiße". So klatscht das Drehbuch einiges von Teil 1 ab, Einfallsreichtum kennt der Film auch nicht. Er wirkt wie mit kleinem Budget gedreht. Die Vorhersehbarkeit ist relativ hoch, der Ablauf öde. Die blutigen Sequenzen sind immerhin noch durchschnittlich. Was aber verblüfft ist das sehr gute Ende, dessen Ausgang wiederum hätte besser sein können.

Insgesamt wirkt der Film tatsächlich wie eine Direct-to-Video-Produktion, ähnlich wie die Fortsetzungen von "Universal Soldier" und "Fortress". Da hätte man mehr draus machen können.

Jetzt, beim zweiten ansehen allerdings gefiel mir der Film wesentlich besser. Die Story ist zwar nicht die Neueste, hat aber einige Ideen zu bieten. Zum Beispiel haben sich die "Mimics" (ähnlich wie "Tremors") weiter fortgeschritten, und auch das Ende ist wie schon erwähnt überraschend. Im Gegensatz zum ersten Teil hat die Fortsetzung außerdem ein paar blutige Goreeffekte zu bieten. Aus der Darstellerriege von Teil 1 wurde übrigens doch noch jemand übernommen, nämlich Darstellerin Alix Koromzay, die im Vorgänger die Remi spielte (zur Erinnerung: Mira Sorvino's knipsverrückte, relativ schwer wieder zu erkennende Freundin). Als Hauptdarsteller ist Bruno Campos (bekannt aus der Serie "Jessie") dabei. Er wirkt zwar ganz sympathisch, seine Darstellerleistung läßt aber etwas zu wünschen übrig. Entweder paßte er einfach nicht für die Rolle eines ruppigen Cops oder er sollte ihn tatsächlich so darstellen, dann ist sein Charakter aber nicht der Beste.

Trotz aller Kritikpunkte ist "Mimic 2" dennoch eine passable Fortsetzung des guten Erstlings.

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