Ein gestörter alter Knacker wandelt blutjunge Dinger mittels Wundersirup in "Deadly China Dolls" um und lässt die Puppen tanzen. Juppidu...
Was sich nach nettem Puppen-Horror á la "Chucky" oder "Puppet Master" anhört, entpuppt sich leider schnell als ziemlicher Stinkstiefel.
Auf den ersten Blick wird klar, dass es sich bei MARRONNIER um einen flott heruntergekurbelten Nippon-Amateur-Splatter im Stile von "Stacy" oder "Eat the Schoolgirl" handelt. Ergo: Mäßige schauspielerische Leistungen, blutige, aber gänzlich unterirdische FX und null Story stehen hier auf dem Speiseplan.
Ärgernis Numero Uno aber ganz klar - die Story.
Die kommt so was von überhaupt nicht aus der Hüfte bzw. in die Gänge - von einem roten Faden mal ganz zu schweigen -, so dass man weite Teile des Films zwangsweise damit zu bringt, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was der ganze Mumpitz hier eigentlich soll, und fühlt sich ferner bereits nach 30 MInuten wie zwei Stunden an.
Im Zentrum des Geschehens stehen besagter Knacker, dessen nicht minder gestörter Azubi und eine Tuss mit Puppenfimmel. Von blutdurstigen Puppen ist erst einmal lange rein gar nichts zu sehen, so richtig zum Stich kommen die Killer Barbies aber den ganzen Film lang nicht.
Splatter-Hasen werden zwei-drei ganz nette Szenen geboten, die aber trotz ihres fortgeschrittenen Härtegrades insgesamt auch nicht übermäßig vom Hocker hauen, und an denen eben wie an dem kompletten Streifen eine herbe "Low-Budget-ness" haftet.
Einer Tuss wird die Patschehändchen abgeschnibbelt und ein Typ schrubbt sich die Zähne bis ihm die Monatsblutung aus dem Maul läuft - das übliche eben...
Fazit also:
"House of Wax" goes "Guinea Pig" ...nur eben ohne Action, Spannung, anständigen Gore und geile Weiber.
Ergo: Ein Sicko voll für'n Arsch!