Review

Es ist zwar bekannt, dass Mozart ein doch sehr ausschweifendes Leben geführt haben muss.
Doch in einer Verfilmung genügt es nicht, diese Tatsache mit etwas Softsex und lieblicher Musik dem Zuschauer näher bringen zu wollen.

Die Verfilmung ist überaus oberflächlich und klischeehaft.
Die Schauspieler sind mittelmässig; man hat nicht das Gefühl, als spielten sie ihre Rolle mit ganzer Seele.
Armin Müller-Stahl ist der einzige überzeugende Schauspieler in dem Film, der an sich mit Max Tidof und Catarina Raacke nicht übel besetzt ist.

Der Musikeinsatz ist sehr geschmacklos. Mit süsslichem Gedudel sind die Szenen des Kostümfilms hinterlegt, mit dem immer selben Stück aus dem Requiem die dramatischen Szenen.

Der Film ist nach einem altbekannten Strickmuster angefertigt: Mozart ist tot, die Polizei will anhand Zeugenaussagen die Ursache herausfinden und so fügt sich nach und nach ein Bild über Mozarts Leben zusammen.

Glücklicherweise ist der Film genau ein Jahr nach Peter Shaffers grossartigem Film "Amadeus" erschienen, sodass diese missratene Verfilmung schnell in Vergessenheit geriet.
Vergesst Mozart - Vergesst auch diesen Film!

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