Durchschnittlicher PM-Klopper, der zwar insgesamt durchaus solide Actionszenen besitzt, ansonsten aber eher durch die recht schlampige Inszenierung und die passagenweise abstruse Geschichte auffällt. Sicherlich übersieht man als B-Actionfan gutmütig Vieles, bei Fire Zone wird jedoch doch etwas dick aufgetragen. Angefangen bei den zertrümmerten aber wenig später wieder völlig intakt herumstehenden Vasen zu Beginn über die unfreiwillig komischen Staubwolken bei Kopftreffern bis hin zu den üblichen Endlosmagazinen und der peinlichen Flak-Action im Finale wird hier so mancher Klops aufgeboten.
Irgendwie merkt man recht schnell, daß hier zum Einen kein echtes Drehbuch zum Anderen kein Kampfszenenspezialist zur Verfügung stand - quasi ganz und gar PM-typisch :)
Kann der technisch-kreative Teil des Filmes erwartungsgemäß nicht überzeugen, so hat man immerhin mit Gary Daniels ein Zugpferd verpflichten können, welches einen gewissen Kaufreiz für Genrefans darstellt. Beim Rest des Casts hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert. Hier trifft man durchgehend auf die altbekannte Palette von 0815-Amateur-Darstellern, die mal mehr mal weniger peinlich ihre Kampf- oder Schauspielkünste zum Besten geben.
Von vergebenem Potential zu sprechen wäre etwas vermessen, denn Selbiges besitzen PM-Filme ohnehin nicht :) Dennoch hätte ein fähigerer Regisseur mitsamt Stuntcoordinator hier etwas mehr rausholen können, womit leider nur ein durchschnittlicher Genrevertreter den Weg in den heimischen Videorekorder gefunden hat.
Punktabzug gibt es für die fade Story letztlich nicht, sehr wohl aber für die vielen kleinen Patzer und das selbst für PM-Verhältnisse überaus dämliche Heli-Finale.
Für Fans, insbesondere der Martial Arts eines Gary Daniels, durchaus nett anzusehen aber bei Weitem nicht mit dem Unterhaltungswert eines Steel Frontiers, White Tigers oder T-Force