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Eine recht unterhaltsame Komödie, in der Adam Sandler sich als Vater versucht. Um seiner Freundin zu beweisen, dass er Verantwortung übernehmen kann, adoptiert Sonny den kleinen Julian. Die Rechnung mit seiner Freundin geht allerdings nicht so recht auf und nun hat Sonny den Kleinen an der Backe. Obwohl Julian gar nicht mal eine Hardcore-Nervensäge ist, raubt er dem guten Sonny so einige Male die Zeit und die Laune. Aber wie es sich für so einen Film gehört, schließt Sonny den Kleinen dann in sein Herz.

Die Story dreht sich somit um Julians Erziehung und überhaupt um die Zeit, die er mit Sonny verbringt. Amüsant sind die Erziehungsmaßnahmen allemal, allerdings sollte man sich daran nicht wirklich ein Beispiel für die Realität nehmen, denn Sonnys Methoden sind doch recht ungewöhnlich und teilweise auch unter der Gürtellinie. Da bedeckt er Julians ausgekotzte Mageninhalte oder seinen entlaufenden Harn in der Wohnung schon mal einfacherweise mit Zeitung. Und wenn der kleine Dauerpinkler mal draußen muss, wird das Geschäft eben an Restaurant-Türen erledigt. Dazu kommen noch Gespräche mit Julians Klassenkameraden (allesamt natürlich nicht älter als 7 Jahre) übers Kiffen und anderlei fragwürdige Aktionen.

Über den Humor lässt sich also streiten; das ist hier ein klarer Fall von Geschmackssache. Aber wenn der Steppke Sachen wie "Ich putz mir schon den Arsch ab!" raushaut, dann konnt ich mich wirklich beölen, denn wie er das sagt, ist richtig schnucklig. Weibliche Zuschauer werden den Kleinen sicherlich sowieso ins Herz schließen, denn die sagen sich meistens: "Och, ist der Kleine nicht süß?" Der männliche Zuschauer wird da vielleicht nicht so emotional an die Sache rangehen, aber trotzdem wird Julian wohl bei den meisten Sympathie-Punkte einfahren. Einen großen Teil trägt die Synchronstimme dazu sicherlich bei, die hier zum Glück nicht nervig klingt.
Adam Sandler in der Realität als Vater könnte man sich nach diesem Auftritt gar nicht richtig vorstellen. Wie gewohnt präsentiert sich der Oberclown auch in dieser Komödie mit seiner typischen Art von Humor.

Fazit: Ganz nette Komödie, dessen Erziehungsmethoden man aber auf jeden Fall in Frage stellen muss. In Punkto Humor könnte ich mir gut vorstellen, dass dieser nicht jeden ansprechen wird.

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