High Desert Kill (1989)

Intro:

Hier haben wir eine ganz besondere Perle der schlechten Filmkunst. TV Spielfilm schreibt als Kritik" So schlecht, dass er schon wieder gut ist ". Ich finde, so schlecht dass er nicht mehr zu retten ist. Man bedient sich hier zum Teil bei Klassikern wie " Predator " oder dem Film " Jagd in der grünen Hölle ". Aber natürlich erreicht man nicht mal annähernd deren Qualität. Ich schreibe hier dieses Review, damit sein kein Weiterer dieses Werk antut, man muss das absolut nicht gesehen haben, man verpasst nichts, außer dass man circa 90 Minuten seiner wertvollen Zeit geopfert hat.

Inhalt:

Vier gute Kumpels fahren in die Wüste um dort Böcke zu jagen. Dabei müssen sie immer wieder an ihren damaligen Kumpel denken, welcher von einem Strommast erschlagen wurde ( das stimmt wirklich ). Doch bald trifft man zwei hübsche Frauen die campen und die Sache ist vergessen. Nach einer turbulenten Nacht sind die Frauen auf einmal verschwunden und auch das Verhalten der Vier ändert sich. Sie entwickeln zunehmend Agressionen gegeneinander und greifen sich auch gegenseitig an. Fast zu spät merken sie, dass sie es mit einem unheimlichen Wesen zu tun haben, welches sie als Testobjekte ansieht. Sie versuchen zu fliehen.

Allgemein:

Die Story ist totaler Schwachsinn und es wird gar nichts erklärt, wirklich nichts. Außerdem ahnt man schon ab der fünften Minute, wer dieses Wesen ist. Aber wie es so geworden ist und was es vor hat, das weiß kein Schwein. Für diesen Scheiss wäre mir auch keine plausible Erklärung eingefallen. Überhaupt der ganze Film ist eine einzige Katastrophe. Er ist stinklangweilig, da passiert gar nichts, nach knapp einer Stunde gibt es mal eine armselige Klopperei, bevor man sich in einer Art Burg verschanzt um die dann auf einmal ein Kraftfeld entsteht, wo das herkommt erfährt man natürlich nicht. Man bekommt keinen Tropfen blut zu sehen, die FSK 16 Freigabe ist ein Witz, sogar für FSK 12 wäre das Ding noch zu schwach. Spannung, wo zu dass denn, wird sich Regiesseur Harry Falk da gedacht haben, oder wie macht man die überhaupt ? Eines weiss er jetzt, so bestimmt nicht.

Ich möchte gar nicht wissen, was man da für ein Budget hatte, mehr als 1000 Dollar waren das bestimmt nicht. Der Dreh in der Wüste war billig, man musste sich nur einen klapprigen Jeep mieten, bei dem sogar ( absoluter Wahnsinn ) die Frontscheibe zerschossen wird, war meiner Meinung nach der teuerste Effekt im ganzen Film. Dann brauchte man noch ne starke Lampe, damit das Lichtwesen, oder was zur Hölle das auch sein soll, seinen Auftritt hat. Ein paar Plastikgewehre und das war es entgültig. Wenn man wenigstens ein paar Goreeffekte eingebaut hätte, damm wäre nicht alles verloren, aber so ist alles verloren. Ungelogen, man sieht nie wie jemand stirbt. Und wie das Lichtwesen dann besiegt wird, ist der absolute Totalabschuss, das gibt einem dann den Rest, wenn man es überhaupt so lange durchhält. Wenn einem nicht schon vorher die Dämlickeit der Darsteller auf die Palme gebracht hat.

Kulisse, Sound:

Der Film spielt in der Wüste, aber wer da jetzt ein paar nette Aufnahmen erwartet, ist schiefgewickelt. Man versucht sich da gar keine Mühe zu geben, obwohl man mit wirklich einfachen Mitteln hier echt was rausholen könnte.
Ich habe schon lange keinen Film mehr mit einem so armseligen Sound gesehen. Es gibt vielleicht drei verschiedene Melodien, welche sich aber doch wieder alle irgendwie gleich anhören. Nicht einmal die Musikuntermalung passt hier. Gut, die Musik passt sich dem grottenschlechten Rest perfekt an.

Darsteller:

Dumm wie Brot und ne Mimik wie ein Stein, aber allesamt. Marc Singer war nie in besonders guten Filmen dabei, aber hier ist auf dem absoluten Tiefpunkt angetroffen. Wenn er noch tiefer sinkt, kann er gleich in der Hölle Platz nehmen.
Und der Rest ist kein Stück besser, es werden armselige Phrasen von sich gegeben, dämliche, unlustige Witze gerissen und sich gegenseitig in den Himmel gelobt. Da hätte man sich auch irgendwelche Leute von der Straße holen können, der Unterschied wäre nicht aufgefallen.

Fazit:

90 Minuten pure Zeitverschwendung. Wirklich Rotzlangweilig, grottige Darsteller und Dialoge. Billige und verschenkte Optik, keinerlei Gore oder gar mal ein Blutstropfen. In jeglichem Aspekt einfach armselig. Ich an Regiesseur Harry Falks Stelle, wäre auf dem Regiestuhl eingepennt.