Der Geist einer durch einen bösen Schulstreich im Koma liegenden Schülerin hält sich für Stephen King´s Carrie und meuchelt in Gestalt einer anderen jungen Frau die bösen Streichespieler einen nach dem anderen dahin.
Dämonia ist ein recht einfach gestrickter Rache-/Horrorfilm ohne große Ideen oder Inspirationen. Die Handlung ist simpel, die handelnden Charaktere sind die üblichen Italo-Schmodderfilm Pappnasen von der 08/15 Schablone gezeichnet. So ziemlich alle Beteiligten dürften den IQ einer Fruchtfliege nur minimal übertreffen und warum ich mich als Zuschauer mit einem mannstollen Schlampenweib als Hauptdarstellerin solidarisieren soll, kann Signore Fulci irgendwann mal von seiner Wolke an den Himmel schreiben. Apropos Schauspieler, mit Ausnahme von Jared Martin dürfte der triste Darstellerhaufen vom Können her nicht mal auf der hinterletzen apulischen Provinzbühne auftreten, Fulci mit seinem Gastauftritt als ermittelnder Komissario natürlich ebenfalls ausgenommen. Score, Kamera und Bildqualität sind im unteren Mittelfeld angesiedelt.
Das der Film jetzt nicht total für die Tonne ist liegt zum einen daran, das man sich jedesmal diebisch freut, wenn wieder einer der jugendlichen Dummbatzen ins Gras beißt und zum anderen an der einen Szene die einem nach dem Genuß des Streifens im Gedächtnis bleibt und für die man den ollen Fulci auch mal loben darf, nämlich die Einstellung in der eine Schülerin von tausenden Schnecken getötet wird, sollte man mal gesehen haben.
Trotzdem bleibt Aenigma insgesamt eine eher schwerfällige Angelegenheit, zwischen den auch ziemlich zahmen Kills wird nur langweiliges Füllmaterial gesendet, was keinen interessiert da man für niemand der hier vor der Kamera rumrennt recht Sympathie entwickeln kann.
3/10