DÄMONIA, oder alternativ auch unter dem Titel AENIGMA bekannt, ist eines der schwächsten Horrorwerke des italienischen Regisseurs Lucio Fulci und stammt aus der letzten seiner Schaffensphasen. Und der Begriff Horror ist hier Programm. Die Story ist erbarmungslos bei den Haaren herbei gezogen und grausam zusammengeklaut (nicht, dass das bei Fulci das erste Mal gewesen wäre, aber so brutal ist er noch nie zur Sache gegangen). Die Darsteller und ihre Dialoge sind wirklich gruselig (von deren unmenschlicher, deutschen Synchronisation mal ganz zu schweigen. Die peitscht einem wirklich die Gänsehaut über den Rücken). Und die Atmosphäre, inklusive der Tötungen, grenzen, wenn man sich die früheren Filme des Schöpfers zum Vergleich ran zieht, an absolut belangloser Tabulosigkeit. Immerhin hat Fulci es auch hier wieder geschafft als Pionier eine Grenze zu überschreiten.
So, aber jetzt mal im Ernst Herrschaften. Lucio Fulci hat in der Italowelt des Horrors ein paar echt geile Filme geschaffen. Das Ding hier ist allerdings nur noch ein Schatten früherer Werke und kann von mir nicht einmal mehr Komplettisten oder Nostalgikern empfohlen werden. Und mal ehrlich, die besagte Ekelszene mit den Schnecken, welche immer wieder von diversen Fürsprechern erwähnt wird, holt jawohl auch niemanden hinter dem Ofen hervor. Da verweise ich lieber auf den spanischen Film SLUGS, welcher ein ähnliches Alter aufweist.