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Lehren der Affären?

Michael Douglas mal wieder wild am rumpimmeln… Der lernt aber auch einfach nicht dazu. In „Fatal Attraction“ ist er ein erfolgreicher Geschäftsmann in New York mit einer wundervollen Frau und scheinbar intakten Familie. Bis er eine wilde Affäre beginnt und seine neue Liebesgespielin sich nach den feuchtfröhlichen Stelldicheins nicht so leicht abwimmeln lässt wie er annimmt und sogar als wahre Psychopathin entpuppt…

Cape Sex

Sex ist schön. Sex ist wild. Sex ist gefährlich. Davon können Michael Douglas bzw. einige seiner Filmfiguren ganze Lieder singen. In „Fatal Attraction“ wird er für seine Untreue mit Glenn Close böse bestraft als diese ihre psychopathischste und gefährlichste Seite offenbart. Und sie spielt das wirklich brutal böse und gut. Vor ihr kann man hier echt Angst bekommen. Da weicht das Mitleid sehr schnell. Douglas kann den herumhurenden Geschäftsmann eh aus dem Effeff. Die Sexszenen sind steamy. Alles ufert dann durchaus flott und heftig in Psychothrillerregionen aus. Man kann sogar Horror-, Slasher- oder zumindest Home Invasion-Motive erkennen. Alles eher Genre als Oscars. Und das ist gut so. Für meinen Geschmack zumindest. Ein Verhoeven ist das alles sicher nicht. Dazu wirkt es zu plump und geradeaus. Doppelte Böden sucht man vergebens. Aber das muss ja auch nicht immer sein. Das ist sexy. Das ist sinnlich. Das ist gefährlich. Das ist noch sehr 80s. Überall dunkle Gassen, offene Aufzüge, Nebelschwaden unter kalter Straßenbeleuchtung. Gefällt mir gut. Näher am Bahnhofskino als man meint. Kein Wunder, dass sich einige eher klassische Kritiker angewidert abwendeten. Von mir gibt’s heute dafür Liebe. 

Fazit: einer der chiceren und gleichzeitig abgewichsteren Erotikthriller aller Zeiten. Warnung, Spaß und Schock - alles in einem. Untreue bitter bestraft. Und der Maurice Jarre Score ist ein weiterer Pluspunkt. 

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