GIRL HELL 1999 ist ein japanisches Sicko, welches wirklich nur für Genrekenner geeignet ist...
Der Film mit dem tollen Originaltitel "Shôjo jigoku ichi kyû kyû kyû" ist ein typischer Genrebeitrag von Daisuke Yamanouchi. Dieser legt keinen Wert auf eine tolle Story, Spannung, gute Schauspieler, wirklich gelungene Aufnahmen und/oder eine beeindruckende Gesamtatmosphäre. Hauptsache, es gibt genügend "kranke" Szenen zu sehen...
Und ja, von diesen Momenten gibt es auch in GIRL HELL 1999 genug:
Da wird beispielsweise ein schwer verletztes Mädchen von zwei Jünglingen brutal vergewaltigt. Ein Mann verschleppt ein Schulmädchen für kurze Zeit in seine Limousine, um dann sogleich von einer ihrer Körperflüssigkeiten zu kosten. Eine alte Landstreicherin versucht ihre Plastikpuppe mit Brustmilch zu füttern usw.
Im selben Jahr wie GIRL HELL 1999 drehte Yamanouchi – ebenfalls mit sehr einfachen technischen Mitteln – die beiden bekannteren Filme RED ROOM und MU ZAN E. Meiner Meinung nach ist GIRL HELL 1999, nicht nur was die schockierenden Szenen betrifft, der abwechslungsreichste und für (die wenigen) Genrefans eindeutig der sehenswerteste seiner Machwerke.
GIRL HELL 1999 ist zwar alles andere als ein Meisterwerk, verglichen mit anderen ähnlichen Sickos, vergebe ich aber dennoch ganze 6,5 Punkte.