Review

Eines vorweg: Ich habe den Film auf japanisch ohne Untertitel gesehen und somit von den Dialogen auch nicht viel mitbekommen.

Den Inhalt deute ich so:

Kyoko, eine Kampfsportlerin, erhält den Auftrag einen Koffer voller Geld und Koks wiederzubeschaffen. Dieser Koffer befindet sich im Besitz von Yuki, die diesen von einem Freier geklaut hat. Auf der Suche nach dem Koffer stößt Kyoko auf Yukis Freundin und tötet diese. Yuki wiederum findet dies nicht so toll und es kommt zum finalen Showdown...

Daisuke Yamanouchi hat wieder zugeschlagen. Der gute Mann dreht mittlerweile jährlich 3-4 Filmen, die mehr oder weniger ziemlich krank sind. Ich kannte bis dato nur Mu Zan E, der von mir allerdings der Kategorie „Der letzte Dreck“ zugeordnet wurde. Dieses Doku-Snuff-Filmchen, das auf Teufel komm raus provozieren und schockieren wollte war einfach zu viel des Guten.
Kyoko vs. Yuki stellt schon eine deutliche Verbesserung dar. Die Story ist weder sonderlich originell noch neu, aber einige recht kranke Ideen sorgen für die nötige Würze. Als Beispiel: Yuki ist mit einem Freier zusammen, aber anstatt ihn ranzulassen schlägt sie ihn K.O. und fesselt ihn. Danach ruft sie ihre Freundin an und die Beide schieben eine heiße Lesbennummer vor den Augen des Freiers, dem ordentlich einer abgeht, aber wegen seiner Fesselung muss er dem Treiben hilflos zuschauen. Als Yukis Freundin später von Kyoko umgebracht wird, schiebt Yuki noch eine letzte Abschiedsnummer mit ihrer mittlerweile toten Freundin. Behilflich ist ihr dabei ein Doppeldildo. Lesbische Nekrophilie ist doch etwas bis dato noch nicht da gewesenes. Der Final Fight hat es ebenfalls in sich. Zwei scharfe Mädels, die sich zu harten Klängen ein Duell auf Leben und Tot liefern hat was, vor allem wenn man die Waffen der Beiden betrachtet. Yuki kämpft mit einem Regenschirm, währen sich Kyoko, ähnlich wie Wolverine, Klingen an ihrer Hand befestigt hat.
Da es sich um eine Lowest Budget Produktion handelt ist der Look des Film ziemlich billig, was aber Meinesserachtens zur tristen und düsteren Atmosphäre beiträgt. Die Gore-Effekte kommen leider auch etwas sparsam daher.

Kyoko vs. Yuki ist ein unterhaltsames, teilweise auch ironisches Low Budget Filmchen mit einigen kranken Ideen und drei attraktiven Darstellern.

6/10

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