Evil Aliens (2005)

Mann, war ich positiv überrascht von diesem Film, was ich erwartet habe, war eine mittelmäßige Splatterkomödie, die man etwas unter Undead ansiedeln kann, jedoch musste ich diese Vorstellung schnell über Bord werfen. Schon gleich zu Beginn wird einem der derbe schwarze englische Humor wortwörtlich ins Gesicht geworfen.

Schnell wird klar, dass dieser Streifen sich herrlich unernst nimmt und somit mit Selbstironie geradezu um sich schmeisst.
Die Story um Aliens, die auf einem Landstück in England landen mag zwar nicht besonders spannend oder innovativ klingen, was Regisseur Jake West jedoch daraus gezaubert hat, kann sich sehen lassen.

Die Produktion wirkt auf Grund ihrer tollen Kameraperspektiven und der nett anzusehenden Special-Effects fast wie eine Großproduktion aus Hollywood und kann sich durchaus mit diesen messen lassen. Die Schauspieler spielen ihre trashig-ironischen Rollen wirklich klasse (ganz nebenbei ist die Hauptdarstellerin auch noch hübsch anzusehen)

Kommen wir nun zu dem Splatter-Gehalt, meine Güte, schon lang hab ich keinen modernen Film mehr mit so viel Blut und Metzeleinlagen gesehn, ob der überhaupt ein FSK-Siegel erhält steht meiner Meinung nach in den Sternen, vor allem wegen dem derben Humor, der den vollen Saal einem Lacher nach dem anderen entlockte.
Ich sag nur: Mann fährt mit Mähdrescher über ein Feld, Aliens rennen weg, schaffens aber nicht...

Insgesamt hat mich der Film also auf voller Linie überzeugt und lässt sich am besten zwischen Bad Taste und Undead einordnen. Allerdings wirkt er im Vergleich zu Undead weitaus abgerundeter und die SCi-Fi-Elemente passen hier weitaus besser. Ich empfehle jedem der irgendwie die Möglichkeit hat, diesen Film zu schauen, das unbedingt zu machen, von mir gibts eine dicke Empfehlung.

9/10 Punkten.