Review

Mit einem Wort beschrieben: GENIAL!
Wer dachte, die alten Peter Jackson Filme seien die letzten wirklich guten Klamauk-Splatter-Filme gewesen, der irrt sich gewaltig. Jake West setzt dem ganzen hier noch die Krone auf. Er gibt selbst zu, dass seine Ideen vielleicht nicht unbedingt die neuesten sind, aber gerade daran scheitern ja die meisten Filme. Sie wollen auf biegen und brechen, eine neuartige, interessante Story und die wahre Unterhaltung geht dabei den Bach runter. Anders ist es hier. West möchte bewusst an alte Klassiker, wie eben "Bad Taste" oder "Resident Evil" etc anknüpfen, so zusagen als Hommage an die Filmemacher und um die alten Klassiker dem jungen Publikum auch wieder näher zu bringen.

Dadurch, dass die Story recht einfach geknüpft ist, bleibt herrlich viel Platz für derbe Splattereinlagen und super witzige Szenen, eben schöner schwarzer britischer Humor. Schon allein die bunte Truppe, die Michelle Fox da zusammen würfelt ist schon sehr skurril. Der pickelige Alien-Experte, der in Anlehnung an die "AkteX"-Reihe ("I want to believe") regelrecht besessen davon ist endlich echte Aliens zu sehen, ein schwuler Darsteller, der die Aliens spielen soll (weil rechnet ja keiner damit echte zu sehen), ein Kiffender Ton-Spezialist, die blonde Hauptdarstellerin, die sich als recht schlagkräftig erweist und natürlich die Aliens, die an den "Predator" erinnern. Ach ja, die drei Hinterwäldler sind auch noch ziemlich genial ;-)

Das Gute an dem Film ist: er wird an keiner Stelle langweilig. Man wird mitten ins Geschehen geworfen, das Pärchen treibt es auf der Wiese, die Aliens kommen, der Mann bekommt eine Analsonde wie bei "Southpark", die Frau wird geschwängert und dann steht es schon in der Zeitung und das Filmteam kann loslegen. Ab der Hälfte des Films etwa geht es nur noch derb zur Sache und ein Schlachtfest ähnlich wie bei "Braindead" (in einer Szene überlegt das Blondchen noch, ob es zum Rasenmäher greifen soll, entschiedet sich dann aber doch für etwas anderes ;-)) beginnt. Den Aliens wird mit Schrotflinte, Basballschlägern und sogar einem Mähdrescher zu Leibe gerückt. Ganz wehrlos sind die Aliens natürlich auch nicht. Vor allem am Ende muss da schon so mancher unfreiwillig, das ein oder andere Körperteil opfern (wobei das noch untertrieben ist, wir wollen hier nur einigermaßen jugendfrei bleiben *grins*).

Auch von der Optik her hat mir der Film sehr gut gefallen. Schöne bunte Farben, zum Teil etwas hektische, schnelle Schnitte und interessante Computermontagen machen den Film auch neben den schönen Splattereinlagen zu einem wahren Augenschmaus, dem man das niedrige Budget (20.000 Pfund) kaum ansieht.

Ich kann nur sagen: Unbedingt anschauen wenn er mal auf DVD erhältlich ist!

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