Der Panzerzug (1975)

2. Weltkrieg 1944. In der Slowakei ist eine SS-Eliteeinheit stationiert. Sie gilt als stärkste Kriegstruppe der Hitlerschaft. Mit unglaublicher Brutalität behauptet dieses Totenkopf-Bataillon seine Stellung. Es schießt, brennt und mordet alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt. Dann setzt man eine geheime Waffe ein, den Panzerzug.

Der Panzerzug besteht aus 5000 Tonnen Stahl und ist mit den größten Kanonen der damaligen Zeit bestückt. Kann die SS-Einheit diesen Kampfkoloß aufhalten? Es beginnt ein fürchterliches Gemetzel, das kaum jemand überlebt.

Nun ja ... dieses alte Tape ist ja nun mal sehr selten. Darüber genauere Angaben zu finden ist schwer, wenn nicht sogar unmöglich, denn es finden sich keinerlei brauchbare Infos. Somit habe ich vollkommen unvoreingenommen das schwere Tape in die Videomühle geworfen, in rauher Erwartung, was mich da wohl erwischt ... denn das Video sagte nichts weiter aus, weder Herstellungsland, Schauspieler oder Sonstiges. Und dann mußte ich erstaunterweise feststellen, das es sich hierbei um eine tschechische Produktion der Barantov Studios handelte, und meine Müdigkeit war auf einmal wie weggeschossen ... wie konnte es sein, das in der alten sozialistischen Zeit ein Film über eine SS Einheit gedreht wurde? Die Antwort war mir schnell klar, der Text, der mich da auf der VHS anschrie war mehr oder weniger ein Verkaufsgag.

Es ging natürlich um die Partisanen, doch das konnte man wohl so nicht verkaufen. Zum Film ansich ... für alle Fans der alten Garde, ein Muß ... aber weder der Reißer noch der Verriß ... die Effekte, sofern es denn welche gab, waren kaum blutig, gestorben wurde ohne Einschüsse, und wenn das MG ratterte, suchte man vergebens die Einschüsse auf dem Boden, aber die Soldaten starben alle, als wären sie der sterbende Schwan - bis auf einige Ausnahmen. Warum dann das Video ab 18 ist, konnte ich beim besten Willen nicht feststellen. Patriotische Musik, eine für die damalige Zeit typischer kommunistischer Unterton und die Glorifizierung der Partisanen.

Alles in Allem nett anzuschauen, aber einmal schauen hat mir persönlich gereicht. Ich vergebe 4/ 10 Punkten