Review

Ich komme gerade aus dem Kino, und bin noch ganz bewegt.

Roman Polanski hat in meinen Augen mal wieder ein ganz großartiges Bilderwerk geschaffen.
Auch wenn die Geschichte ziemlich vom Original von Charles Dickens abweicht, ist die Geschichte trotzdem unglaublich detailiert, logisch und spannend erzählt.

In der Vorstellung in der ich war, waren unverständlicherweise viele Kinder mit ihren Eltern. Ob diese wohl dachten, dies sei ein Kinderfilm!? Da lagen sie aber falsch.
Oliver Twist ist ein sehr berührender Film, für den man schon ein bisschen Hintergrundwissen und Erfahrung braucht.
Polanski hat kein Werk geschaffen, welches man als Popcornkino betiteln kann.

Es wird eine sehr traurige Geschichte eines kleinen Jungen (Oliver Twist) erzählt, der im Waisenhaus einer kleinen Vorstadt aufwächst. Von Anbeginn an steht er immer nur als Verlierer dar, wird gehänselt und geschlagen.
Er wird stets schlecht behandelt und läuft natürlich - wie es kommen musste - zu gegebener Zeit weg. Sein Ziel? London!
Doch wird er in der doch so ganz ungewohnten Großstadt sich zurecht finden? Oder gar sein Glück finden?
Wer das wissen möchte sollte sich den Film ansehen.

Ich kann jedem nur raten dies zu tun. Wie schon in "Der Pianist" erzählt Roman Polanski auf eine sehr intensive Weise, eine traurige Geschichte. Ben Kingsley spielt wieder herrausragend und auch die Nebendarsteller müssen sich nicht verstecken. Das Gesamtbild stimmt: 9,5/10

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