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Es gibt unzählige Horrorfilme in den Tiere die „Hauptrollen“ spielen. Zu fast jedem Tier wurden Filme gedreht. Und auch die Krokodile haben ihr eigenes Genre. Und dieses Machwerk gehört dazu. Ich muss eins vorweg nehmen, ich habe den ersten Teil nie gesehen daher kann ich keinen Vergleich ziehen, was ich ja immer so gern tue.

Es gibt viele Filme, da hält es der Zuschauer nicht aus, die gesamte Spielzeit des Filmes zu sehen. Und dieser Film ist ein wunderbares Beispiel. Auch ich musste mich beherrschen das Programm nicht zu wechseln. Und der Film geht gut los. Denn das Krokodil ist so hungrig, das es schon in den ersten 5 Minuten des Filmes eine Touristin verschlingt.

Danach verfällt der Film ins Bodenlose. Die Story ist unglaublich langweilig und kann mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Sekundenschlaf führen. Und im übrigen ist die Story extrem hirnrissig. Aber meine Erwartungen waren schon sehr gering. Ich hoffte auf eine Überraschung, wie bei einigen Van Damme Filmen.

Spannung kommt kaum auf. Nur bei den Szenen als das Kroko mal wieder Hunger bekommt. Die Kamerafahrten sind ein alter Hut aber doch noch Spannend anzusehen. Die Musik ähnelt sehr dem Kultfilm „Der weiße Hai“. Trotzdem siegt die Langeweile über „Killer – Krokodil 2“ und das ist das größte Manko.

Die Darsteller sind allesamt unbekannt. Und schlecht sind sie auch noch. Nur der „abenteuerliche“ Anthony Crenna hebt sich heraus, obwohl er erst nach 40 Minuten ins Geschehen eingreift. Der Rest der Darsteller überzeugt nur auf Trash Niveau. Und auch sonst hat der Regisseur so einiges Falsch gemacht.

Sogar das deutsche Tonstudio hat dem ganzen noch die Krone aufgesetzt. Eine unglaublich miserable Synchronisation die auch nicht mit Grammatik Fehlern spart. Und ebenfalls schlecht gemacht wurde, das jeder Mord von dem Krokodil ohne Hintergrund bleibt. Und einige Szenen sind auch etwas zu Grausam ausgefallen, aber nur wenige.

Und auch der Kostümbildner gehört verprügelt. Anthony Crenna im pinken Leibchen. Süß! Das wird allerdings nach einiger Zeit abgelegt. Die Tricks im Film sind derart schlecht das man nur noch mit dem Kopf schütteln möchte. Das „Krokodil“ könnte man in die Kategorie „Godzilla und King Kong aus den 60er Jahren“ einordnen. Es fehlen nur noch die Fäden wie im Puppentheater.

Auch wie bei anderen mörderischen Wassertieren finden die meisten Blut- und Horrorszenen im Wasser statt. So bekommt der Zuschauer nur rotes Wasser und eine kopflose Puppe zu Gesicht. Ich denke im Jahre 1990 hätte man weitaus mehr aus dem Krokodil Aufguss machen können aber Trash ist Trash und wird den Fans sicher gefallen.

Fazit: Ich kann ein Alligator nicht von einem Krokodil unterscheiden, aber ich weiß das dieser Film ein total unsinniger Blödsinn ist. Wenn ich bei jeder dummen Szene ein Glas Bier trinken müsste, hätte ich am Ende des Filmes 6 Promille im Blut. Denn hier wurde fast alles verkorkst. Die Synchronisation, die Darstellung, die Tricks und die Story.

Kurzfazit: Einmal und nie wieder!

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