Um sein altes, traditionsreiches irisches Familienschloß zu retten, verfällt der Besitzer Peter Plunkett auf die Idee, es amerikanischen Touristen für einen Spuk-Urlaub zu vermieten. Leider fehlen ihm dazu aber die echten Geister. Oder etwa doch nicht? Urlauber Jack jedenfalls verliebt sich in das Geschöpf, das da des Nachts in sein Zimmer geschwebt kommt: Mary, eine längst verstorbene Vorfahrin Plunketts.
Neil Jordan, der mit „Die Zeit der Wölfe“ einen sehr beachtlichen Genrebeitrag abgeliefert hat, weist in seiner weiteren Karriere erstaunliche Parallelen zu der von John Carpenter auf. Auch dieser ist, sobald mehr Geld oder ausländische Produzenten im Spiel waren, nicht mehr mit seinen Stoffen fertiggeworden. Leider zeichnet sich dies auch hier ganz deutlich ab. Der irländische Charme, den Regisseur Jordan ansonsten in seine Filme einbringt, ist dem amerikanischem Hau-Ruck-Witz gewichen. Sicherlich ist „High Spirits“ an einigen Stellen recht unterhaltsam und vergnüglich, doch wenn man erahnt, was hätte werden können, wird man wehmütig. Im TV letterboxed (1,56:1). Mit Peter O’Toole, Daryl Hannah, Steve Guttenberg, Beverly D’Angelo u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin