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Peter Plunkett, eigentlich der stolze Besitzer eines großen Anwesens mit eigenem Schloss, sieht dem finanziellen Ende entgegen. Das Aus droht, als ein amerikanischer Gläubiger anrückt, um ihm seinen Familienstammsitz endgültig wegzunehmen. Da scheint es nur noch einen Ausweg zu geben - Selbstmord. Doch dieser mißlingt, stattdessen kommt Peter die rettende Idee. Eine Gruselshow für Touristen soll das drohende Aus noch einmal abwenden. Leider wird die vermeintliche Geistershow schnell als Betrug aufgedeckt. Doch bevor es zum Schlimmsten kommt, überschlagen sich auf einmal reale übernatürliche Ereignisse, auf dem Schloss scheint es tatsächlich zu spuken.

Eine Gruselkomödie der eher heiter bis harmlosen Art hat High Spirits zu bieten. Erstaunlich ist dabei schonmal der Cast bei dem sich doch reichlich bekannte Gesichter befinden, auch wenn Leute wie Liam Neeson oder Jennifer Tilly sich noch im Frühstadium ihrer Karriere befanden. Lob aber an Peter von Arabien O´Toole, der wirklich komödiantisches Talent beweist und den gleichfalls verzweifelten aber umso distinguierten Verantwortlichen des marode Schloßhotels der von und zu Plunketts.
Dieser hat nämlich nur drei Wochen Zeit um die endgültige Pleite abzuwenden, bei der zudem das Schloß abgerissen und in Kalifornien wieder aufgebaut werden soll. Ehrensache das da wirklich alle Mittel aufgezogen werden, um das alte irische Familiengut zu bewahren und Touristen mit einer Gruselgeschichte und schrecklichen Schmierentheater anzulocken und bei Laune zu halten.
Spaßiger wird's dafür, wenn sich die wirklich vorhandenen Geister ins Geschehen einmischen. Da fliegen Ziegel und Busse durch die Luft und sogar eine crossover Mensch/Geist Love Story mit Partnertausch wird transdimensional vollzogen und das logische Chaos allerorten nimmt seinen Lauf. Natürlich geschieht dies alles in familienkompatiblen Rahmen, Horrorfans sollten da lieber bei Amytiville und Konsorten bleiben.
Der Humor ist nett, aber auch leichtverdaulich und könnte für meinen Geschmack ruhig ein wenig schwärzer ausfallen. Zuschaden kommt ohnehin keiner, alle Subplots happyenden programmgemäß und natürlich bleibt den Iren ihr altehrwürdiges Schloß erhalten. So bleibt eine recht gute, wenn auch gelegentlich überzogene, Komödie mit guten Effekten, die man sich problemlos zusammen mit den Kindern anschauen kann.
6/10

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