Review

Wir sind noch in Seagals goldenen 90ern, aber schon auf beginnenden Abwegen. Mitte der 40er, möglicherweise Sinnkrise, ggf. erste zu kaschierende Figur-Veränderungen, widersprüchliche Spiritualität, Mode-Exzentrik. Nochmal ein Kinofilm, einer der sich in wichtigen Eckpfeilern der cineastischen Trends seinerzeit versucht. Buddy-Cop-Style und düstere Serienkiller-Jagd, nicht aber ohne daran zu denken, dass das Publikum von seinem Star vor allem Action und Martial Arts erwartet. Klingt jetzt besser beschrieben, als es ist, eher ein skurriles Kuriositätenkabinett. Szenen, deren Quatsch-Faktor 11 von 10 ist, und Dialoge aus der Hölle. Ein Cocktail, der oft den Status zweifelhafter Kultfilm bedeutet, hier aber von Eintönigkeit und Höhepunkarmut eingeäschert wird. Was der Film vor allem nicht bietet, ist ein ikonischer Killer, Grundessenz für ein Funktionieren dieser Ausrichtung. Wenigstens gibt es ein paar Härten und für Fans die typische Seagal-Ego-Show zu sehen.

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