Für zwischendurch ist "Fled" durchaus mal geeignet, aber der richtige Actionknaller ist er bei weitem nicht. Dafür ist mir die Story trotz einigen Wendungen zum Schluss zu einfach geraten. Von Innovation kann man eigentlich in keiner Weise sprechen. Der Filmtitel "Flucht nach Plan" verrät meiner Meinung nach schon viel zu viel. So weiß der Zuschauer eben schon, dass alles geplant war. Bloß warum und wieso erschließt sich zum Glück erst später.
Bei der Action hätte ich mir auch etwas mehr gewünscht. zu Anfang geht es zwar ordentlich zur Sache, aber im weiteren Verlauf schwächelt der Film in meinen Augen doch ein wenig auf diesem Gebiet. Wenn es dann mal Rund geht, ist einiges etwas zu übertrieben und unrealistisch. Zum Beispiel fliegt da zu Beginn ein Bus bei drei Schüssen aus der Schrotflinte (oder einer ähnlichen Waffe jedenfalls) gleich in die Luft. Auch wenn da bei der Flucht viel Planung im Spiel war, so gehörte diese Explosion aber ganz bestimmt nicht dazu.
Die ein oder zwei etwas blutigen Schusswechsel sind aber ganz gut gemacht und gehen in Ordnung.
Die Darsteller bieten ebenfalls eine ansehnliche Vorstellung. Laurence Fishburne und Stephen Baldwin verkörpern zwei völlig gegensätzliche Charaktere, was eine ganz interessante und vor allem auch amüsante Sache ist. Salma Hayek spielt auch eine kleine Rolle als Lateinamerikanerin - wie soll es auch anders sein. Hier kommt sie vielleicht nicht ganz so temperamentvoll rüber, wie in anderen Filmen, trotzdem ist sie aber immer noch eine gute Bereicherung.
(6+/10 Punkten)