Review

Was ist besser?, etwas gut zu zu klauen, oder schlecht neu zu erfinden? warscheinlich ersteres. Sydney Pollack der Regisseur besaß, wie viele andere auch, nicht die Dreistigkeit den Klassiker "Casablanca" neuzuverfilmen. Solche Projekte können nur schiefgehen, also greift man zur logischsten Schlußfolgerung und erzählt eine ähnliche Geschichte in anderem Gewand. Casablanca heißt jetzt Havanna und spielt nicht im 2. Weltkrieg sondern Ende der 50er Jahre, zu Zeit des ausgehenden Batista-Regimes auf Kuba. Die Hauptperson, in diesem Fall ein amerikanischer Pokerspieler, opfert seine große Liebe zu Gunsten "höherer" Ziele und Ideale. Ein sehr gut fotografierter und stimmungsvoller Film mit vernünftigen Dialogen und einer schönen politisch angehauchten Lovestory. Im allgemeinen vielleicht etwas zu aalglatt insziniert und durch die zu offensichtlichen Parallelen zu "Casablanca" nicht gerade innovativ, unterhält der Film immerhin über zwei Stunden nach klassischem Hollywoodmuster.

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