Review

Ohne Diskussion mit dem Status Klassiker behaftet, aber man muss sich dann doch mal kritisch fragen warum. Meiner Meinung nach verdankt er dies wesentlich der durchdachten Ikonisierung von Andrey Hepburn, was allerdings nicht grundlos und unverdient ist. Wirklich, SIE füllt den Film und nichts oder niemand anderes, zart, engelsgleich, unantastbar, übermenschlich, eine Göttin des Stils. Für ihre Fans ist das sicher eins der Hauptwerke um ihr zu jüngen. Aber wie gesagt, der Rest. Blake Edwards war für mich immer mehr ein Handwerker der einem bestimmten Markt Sättigung verschafft, als wirklich großen Regisseur würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen. Irgendwie kommt mir, wenn ich "Frühstück bei Tiffany" sehe, immer wieder Fellinis "La Dolce Vita - Das süße Leben" als Vergleich in den Sinn. Gleiche Zeit, ähnliches Schickeria-Milieu, aber als Gesellschaftsportrait so viel gehaltvoller und aussagekräftiger.
Also kurz gesagt, wäre da keine Audrey gäbe es keinen (bekannten) "Frühstück bei Tiffany". Aber ohne "Frühstück bei Tiffany" auch eine bisschen weniger Audrey.

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