Auf den ersten Blick (1999)

Eigentlich bin ich ja kein Fan von Schnulzen, aber dieser Film hat mir dann doch mehr zugesagt als diese ganzen blöden Romanzen, die sowieso alle gleich sind. Vielleicht liegt es an der besonderen Persönlichkeit von Val Kilmers Rolle (er spielt einen blinden Masseur), die er sehr gut gespielt hat. Vielleicht aber liegt es an Mira Sorvino, die hier eine ganz andere Rolle spielt als in "The Replacement Killers". Alle Schauspieler im Film geben eine gute Rolle ab.
Die Story ist bis auf die Blindheit von Kilmers Charakter, eine typische Love-Story. Wer also solche Filme hasst, sollte gar nicht erst hier Einblick in Romanzen versuchen. Denn obwohl wie gesagt, der Film besser ist, da er sich von den anderen 08/15 Romanzen unterscheidet, geht es letzendlich um zwei Menschen, die sich verlieben, miteinander schlafen und dann auf ewig zusammenbleiben wollen. Das einzig Interessante ist, als Kilmer sich von Sorvino zu einer Augenoperation überreden lässt. Nun muss er lernen, zu sehen, denn was man ein Leben lang nie konnte, kann man nicht einfach von einem Tag auf den anderen. Diese Bemühungen, seine Sehfähigkeit zu trainieren sind es dann, die dem Film ein gewisses Flair geben, dass ihn aus dem Haufen schlechter Love Stories herausheben.

Fazit: Nicht der Stern am Romanzenhimmel, aber sicherlich kein Film wie alle anderen, Bedingt empfehlenswert.
6/10