Review

Filmtitel können so viel schönes suggerieren und dann letztendlich maßlos enttäuschen!

„Demon Hunter“

ist so ein Fall!


Zur „Story“:

Da hätten wir unseren Protagonisten Jake (Sean Patrick Flanery), der ein Halbdämon ist und im Auftrag der Kirche Jagd auf diese fiesen Höllenwesen macht. Er ist ein routinierter Dämonenschlächter und geht die Sache stets mit kühlem Kalkül an! Doch dann kommt eines schönen Tages der ganz besonders fiese Dämon Asmodeus in die irdischen Gefilde, mit der Intention lauter kleine Dämonen zu zeugen, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Da Jake ein Mann und sein Genpool nun schließlich auch partiell dämonischer Natur ist, setzt Asmodeus die gehörnte Dämonin Succubus auf Jake an, um ihn auf „die dunkle Seite der Macht“ zu ziehen...
Folgende Fragen ergeben sich somit für diesen „spannungsgeladenen Actionhorrorkracher“:
Wird Jake der scharfen Succubus widerstehen können und somit die Welt vor der dämonischen Hegemonie bewahren können, oder schalten wir zuvor die Flimmerkiste ab, weil wir das „Grauen“, welches uns Scott Ziehl präsentiert, nicht ertragen können?

Ich hätte abschalten sollen! Selbst der lächerliche „Twist“ am Ende dieses stinkenden Films konnte die Laienhaftigkeit der Darsteller, die miesen Effekte und den blutarmen Plot, nicht positiv übertünchen!

Zu den Darstellern wäre folgendes zu sagen:
Flanery in der Rolle des dämonenjagenden Jake verkörpert seinen Part lieblos und pseudocool das man schon fasst vergessen mag wie toll er in „Der blutige Pfad Gottes“ gespielt hat. Allein schon den Bauarbeitergang den er an den Tag legt, wenn er in den langweiligen Sets rumstolziert, kann einem nur ein genervtes Kopfschütteln abverlangen. Dann kommen noch die ultrahohlen oralen Ausdünstungen seinerseits dazu, die nicht nur inhaltlich zu versagen wissen, sondern auch in der Art wie sie dem Zuschauer intonationsfrei um die Lauscher geschleudert werden.
Da wären noch die ganzen weiblichen Statisten, die mich noch nicht einmal optisch geschweige denn schauspielerisch überzeugen konnte. Angefangen von der ollen Nonne, die Jake helfen soll und nur sinnlosen kram dahersabbelt und dumm rumsteht, bis zur gummigehörnten Dämonin, welche Jake eigentlich nur nageln will, kann keine, nicht mal meinem Gusto nach, optisch punkten.
Schlussendlich kommen wir zu unserem As(m)odeus, welcher von William Basset verkörpert wird. Selbst Basset als erfahrener Schauspieler kann darstellerisch nicht punkten. Er ist eigentlich nur am fummeln und am Frauen belecken, aber sonst macht er nicht wirklich viel außer halt das Publikum zu langweilen.

Actiontechnisch ist „Demon Hunter“ auch so eine richtige Nullnummer!
Schlecht in Szene gesetzt sind die Prügeleien, kaum Blut und wenn den Dämonen die Flügelchen aus den Schulterblättern wachsen, dann hat man definitiv keine Fragen mehr. Die traurige Krönung sind immer noch die Hörner der Dämonin Succubus, die nun wirklich alles andere als authentisch wirken.

Das Einzige was bei „Demon Hunter“ überzeugen kann ist der Score. Er kann den Film nicht wirklich aufwerten, weil der Rest so schlecht ist, aber er ist das Beste was dieser Schinken zu bieten hat. Leider werden aber ohne jegliches Fein- beziehungsweise Taktgefühl die Songs an den unpassendsten Stellen unterbrochen.

Fazit:

Billig, billig, billig! So einen bescheuerten Abklatsch von „Angel“ oder „Buffy“ hab ich noch nicht gesehen. Bis auf die für das Filmgenre einschlägige Heavy und Gothic Mucke weiß rein gar nichts zu überzeugen.

DEFINITIV NICHT SEHENSWERT!

2 Punkte

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