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Außerirdische landen überall auf der Erde und marschieren mit Kampfmaschinen alles zerstörend durch die Gegend. Ein Mann erlebt den Schrecken dieser Invasion während seiner Wanderung durch die USA. Auf dem langen Weg zu seiner Frau, in der Hoffnung dass diese noch lebt und am abgemachten Treffpunkt erscheint, muss er schockiert feststellen, dass selbst das Militär nicht mehr weiter weiß.

Krieg der Welten 3 ist ja im Grunde Krieg der Welten 2 nach chronologischer Auflistung und sogar Krieg der Welten 1 nach der Asylum Zeitrechnung, da sollte man langsam eine Flip Chart einrichten, denn der Stoff bietet ja Endlospotential für weitere Sequels. Hier jedenfalls machen die Marsianer mal wieder Stunk, diesmal allerdings nicht mit verbuddelten Tripods, sondern kommen oberirdisch angekrochen. Als Mech der Woche dienen dabei arachnoide XXL Kampfroboter, die der Menschheit den endgültigen Garaus verpassen sollen, verdeutlich durch die frech im Vorspann geklaute "Resistence is futile" Zeile.
Nach etwas völlig uninteressanten Familien Blabla geht es eigentlich recht zügig in die Vollen. Das Aliengezücht landet und sogar die eingesetzten Riesenspinnen sind gar nicht mal schlecht aus dem Rechner gekommen. Ehrensache das es dafür bei der Interaktion mit der realen Welt mächtig hapert, dafür ist und bleibt einfach keine Kohle bei Asylum. Vermutlich deswegen zeigt man uns nie Bilder der angeblich zahllosen zerstörten Großstädte und hält sich mit den Alien Einsätzen zahlenmäßig auch stark zurück, von Großeinsätzen von Panzer- und Fliegerverbänden (was ja die erste terrestrische Verteidigungswelle sein sollt) ganz zu schweigen. Die vermeintliche Zerstörungsorgie findet leider nur verbal statt.
Stattdessen begleiten wir unseren Helden George der munter durch die amerikanischen Wälder wandert um zu seiner Familie nach Washington zu gelangen. Er wandert und wandert, trifft mal jenen Sergeanten mal diesen Pfarrer, die Leute begleiten sich ein wenig, mäßige Dialoge gibt's im Dutzend billiger, da ist es schon regelrecht frech aufgrund der mangelnden Action hier von einem Krieg der Welten zu sprechen, sondern eher von einem Preview Americas most wanted trekking Clips.
Es bleiben dazwischen lediglich drei kleinere Angriffe der Alien Bots, bis es dann zum hanebüchenen Showdown kommt, der eigentlich keiner ist. Eine dusselige Spritze reicht aus, um die ach so überlegenen Außerirdischen lahmzulegen, wobei man sich doch fragen darf, wie ein organisches Antiserum durch die Luft übertragen werden kann, so daß es alle Invasoren erwischt. Zum Glück hat man sich aber an derlei logischen Unbill bei Asylum schon gewöhnt. Als Krönung gibt's dann nochmal Schmalz pur und fertig in der x-te Alien Invader Aufguß, den kein Mensch braucht.
3/10

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