Nach den Geschehnissen im ersten Teil, werden die umgebrachtein Eltern in Gatlin gefunden. Ein grausames Massengrab, was die religiös fanatischen Kinder angerichtet haben. So werden sie in die nächste Ortschaft verschifft, doch die Maiskinder haben einen neuen Anführer gefunden, der den Kult über "der hinter den Reihen geht" weiterlebt. Ein Reporter und sein Sohn kommen in Gatlin an, um eine Story darüber zu schreiben. Schon bald muss der Junge feststellen, dass nicht nur sein Leben auf dem Spiel steht, sondern auch das seiner neuen Freundin und seinem eigentlich ungeliebten Vater.
Kinder des Zorns 2, im Original Children of the Corn, ist das Sequel zu der ersten Adaption von Stephen Kings Kurzgeschichte. Aber erstmal eins vorweg! Das Original war schon in seiner gesamten Umsetzung eher fad, auch wenn das Ganze um die fanatischen Rebellcornkids recht fasziniered war. Aber der selbstlebende Mais und seine unheilbare Kraft Erdarbeiten ohne Fräse zu vollführen und dem Himmel Schamesröte zu verleihen, war schon recht trashig. Zu trashig für einen Film, der eigentlich in seinen Ansätzen recht gelungen zu sein schien. So ergeht es dann leider auch dem zweiten Teil, der zwar anfänglich recht durchdacht erschien, aber dann wieder in Banalitäten und Unsäglichkeiten versinkt. Die nun als Geisterstadt und Massengrab wandelnde Kleinode Gatlin hat immer noch ihren Reiz, die rebellischen Kinder und ihre Absichten sind immer noch weltklasse, aber die Motive, von denen sie getrieben werden eher Klamauk. Aber Horrorfilme mit Religionsmumpitz wirds wohl immer geben. Da ist es dann selbstverständlich wenn eine Oma vor den evil Kids warnt, dann ihr Haus beschmiert und anschliessend ihre Katze mittels Haustieferlegung erdrückt wird. Armes Vieh, owei. Dazu muss dann sicherlich und ganz der Dramatik wegen eine Vater - Sohn Beziehung hinzukommen. Der erfolglose, mit knapper Zeit bemessene Vater, der seinem Sohn die Vaterrolle nicht ganz gerecht wird und ein gelangweilter Sohn, der in Gatlin nichts als Mais sieht, und eben ein Mädchen, besser gesagt auch scharfe Braut. Das kommt dann stellenweise wie Teeniefilm mit versuchtem Dramaeinfluss rüber, nervt aber spätestens, wenn nichts als sinnloses Gerede passiert. Die Hupen des Mädchens sind zwar ganz lecker, aber eigentlich wollte ich doch kornige Kinder sehen, tschuldige zornige. Bekommen wir auch, denn die habens auf die neuen Erwachsenen, den neugierigen Sohn und deren Tussi abgesehen, die geopfert werden soll. Wunderbar ereignisreich und überaus passend für eine Versöhnung zwischen Vater und Sohn, bestens geeignet um wieder reines Lot zu schaffen. Aber all das wäre ja noch nicht genug, wir brauchen schliesslich noch einen weisen Indianer, vollgepackt mit mythischen Phrasen, ja nee. Dazwischen siehts leider allzu unblutig aus, also für Gorehounds ist das wieder nichts. Der Score ist aber gut...
Fazit:
Schade drum, denn die Grundidee mit den bösen rebellischen Kids, die Erwachsene töten ist herrlich, der ganze religiöse Fuppes und das trashige Eigenleben des Mais nervt schon gewaltig. Ein Geschichte mit massig Potenzial, dass in Nonsense verschenkt wird. Zweiter Teil: Failed.