Review

Nachdem die Kinder des Zorns alle Erwachsenen ihres Dorfes ermordet haben, entdecken die Bewohner des Nachbarortes die grausam entstellten Leichen. Auf der Suche nach einer möglichen Ursache kommt der Reporter John Garrett einem bösartigen Geheimnis auf die Spur. Doch die Anhänger des mächtigen Maisgottes setzen ihr blutiges Handwerk längst fort, und Gatlin wird erneut zur Brutstätte des Grauens.
Stephen Kings nette kleine Kurzgeschichte hat ein mittlerweile siebenteiliges Franchise aufgebaut. Neun Jahre nach dem recht unterhaltsamen Vorgänger geht die Geschichte um die bösen Maisbuben hier in den zweiten Teil. Die Handlung spielt in unmittelbarem Anschluß an das große Gatlin Massaker, die Leichen der Erwachsenen werden gefunden und katalogisiert, mit den übriggebliebenen Kindern verhält man sich recht antiautoritär, statt sie in den Jugendknast zu sperren und den Schlüssel wegzuwerfen, schickt man sie lediglich ins Nachbarkaff zu Ersatzfamilien, die ihr weiteres Schicksal somit freiwillig verdient haben. Die erzählte Geschichte ist sonst nicht weiter innovativ, die Story des ersten Teils wird weitgehend wiederholt, allerdings hier mit deutlich nervigeren Charakteren. Das Vater/Sohn rumgezicke geht einem mit fortschreiten des Films ebenso auf den Fisch, wie die keifenden alten Damen und die völlig belanglosen Love Storys. Hat groß nix mit dem Restfilm zu tun und soll lediglich die Laufzeit auf sozialverträgliche knapp 90 Minuten aufblähen. Als Schauspieler konnt man ebenfalls nur biederes Mittelmaß an Land ziehen, so daß Teile des Films einfach nur langweilig gedehnt rüberkommen, besonders wenn der Dialogschreiber seine schmalzigen fünf Minuten hat (leider oft genug). Leider lag mit nur die gekürzte FSK 16 Version vor, die einem auch noch die wohl enthaltenen harten Szenen nimmt, was übrig bleibt ist ein ziemlich verstümmelter Rumpffilm, der besonders im Finale Schnitttechnisch so verkrüppelt wurde, das das zuschauen eher  zum Ratespielchen verkommt, was denn da jetzt wieder alles passiert sein könnte.  
Insgesamt ist die tödliche Ernte eine etwas unterdurchschnittliche Fortsetzung der Kornkinnings, es wird ja noch weitere fünfmal hinter den Reihen gewandelt, aber warum diese Reihe solche Auswüchse erlangt hat ist ein wenig rätselhaft. Definitiv ein Film für Leute die Kinder hassen und hiernach sagen können, ich habs immer gewußt.
4/10

Details
Ähnliche Filme