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Eine mysteriöse Mordserie, die bisher fünf Opfer gefordert hat, erschüttert Tokio. Doch wo die Polizei völlig im Dunkeln tappt, entwickelt der spirituell sehr interessierte Schüler Mizuno eine furchteinflößende Theorie. Nimmt man sich einen Stadtplan und verbindet die Orte der bisherigen Taten, erhält man ein Pentagramm in dessen Zentrum sich seine Schule befindet. Ihm wird sofort klar, daß hier nur eine höhere Macht am Werke sein kann und das Ende der Welt heraufbeschworen werden soll.

Das Cover verkündet stolz, das wir es mit den Eko Eko Azarak Filmen die harte Version von Buffy vor uns haben, was allerdings durch die 16er Freigabe gleich widersprochen wird. Es wird aber auch hier das kleine Einmaleins satanischer Rituale durchgezogen, wenn auch nicht immer nachvollziehbar. Wer sich in der Welt von Teufelskulten, Pentagrammen, Schutzamuletten, weiße und schwarze Magie oder Zaubersprüchen (daher auch der etwas ungewöhnliche Filmtitel, der auf einem populäres Horror Manga basiert) heimisch fühlt oder wirklich ein Buffy Fan ist, bekommt hier gutes Futter.
Die Story zeigt aber im Grunde das klassische 10 kleine Negerlein Prinzip mit mystischem Einschlag. 13 Schüler werden in der eigenen Schule eingeschlossen, es gibt keinen Weg hinaus und die praktisch veranlagte Tafel zeigt wie von Geisterhand die Zahl 13. Hierdurch erleichtert der Film dem Zuschauer das bodycounten, denn mit jedem dahingerafften der Gruppe updatet diese wie von Geisterhand die verbleibende zahl der Überlebenden. Wirklich eine überaus praktische und sinnvolle Erfindung.
Damit noch ein wenig zusätzliches Konfliktpotential für Dynamik sorgt, gibt es die neue Schülerin Misa, in deren ehemaligen Schulen bereits merkwürdige Todesfälle vorkamen und der ganze Grusel just mit ihrem Erscheinen auch hier losging. Außerdem liegt die Schule in der Mitte eines Pentagramms einer aktuellen Mordserie, also mehr dunkle Vorboten kann es kaum geben. So darf erst mal ein Lehrer dran glauben, was allerdings wenig tragisch ist, da die gezeigten Lehrkräfte allesamt aus Fummlern, Spannern und praktizierenden Lesben besteht, da freut sich das japanische Bildungsministerium sicher über diese liberale Darstellung.
Letztendlich zeigt sich die vorher undurchschaubare Misa als gute Hexe, während natürlich ein Verräter innerhalb der Gruppe die Wiedergeburt Luzifers durch die Morde bewirken wollte. Bis dahin muß natürlich erstmal das Kanonenfutter dran glauben und das sogar erstaunlich blutig, ohne allerdings mit Gedärmen um sich zu werfen. Auch die sexuellen Spielerein sind recht explizit. Gleichgeschlechtliche Liebesspielchen und freigelegte Brüste zweier Schülerinnen hab ich bei Buffy jedenfalls nie gesehen. Auch wenn sich der Film eher zäh entwickelt, die Darsteller längst nicht restlos üerzeugen können und auch nicht mit Lastern voller Yen um sich werfen konnte, gefiel mir die fernost Geisternummer recht gut. Ist zumindest mal was anderes als das Standard US Zeugs.
7/10

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