Der Cop Mickey Flannery (Christopher McDonald) muss mitansehen wie seine Frau auf offener Strasse erschossen wird. Auch sein kleiner Sohn Jason sieht die Tragödie. Mickey dreht durch und tötet den Mörder noch vor Ort. Von der Polizei suspendiert beginnt er zu trinken und vedingt sich als Hafenarbeiter.
Sieben Jahre später scheint Mickeys Welt wieder in Ordung. Er darf seinen Dienst bei der Polizei wieder antreten und hat mit Vera (Dey Young) eine neue Geliebte gefunden. Seit langem kommt ihn sein Sohn Jason (Gregory Alan Harris) mal wieder besuchen, den er damals weggab. Doch Jason hat sich verändert und lässt sich mit dem Autohändler Gideon (Judd Nelson) ein. Bald steht Jason unter Mordverdacht, eine Frau wird tot aufgefunden, mit der er kurz zuvor geschlafen hatte. Mickey setzt alles daran den Mörder zu entlarven.
Es ist und bleibt leider nur die übliche Geschichte, auch gerade weil der aufkommende Vater Sohn Konflikt die Hauptrolle in diesem Thriller spielt. Man weiss genau wer der Mörder ist, nur das Motiv bleibt ein wenig schleierhaft. Erst gegen Ende kann "Hit Back" eine Wendung verbuchen, die dann wirklich überrascht. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg und der Zuschauer erfährt am eigenen Leib wie lange doch 84 Minuten sein können.
Auch fehlt es einfach an Action. Die kleine Verfolgungsjagd, ein paar Morde, die Miniprügelei und der ordentliche Showdown reichen einfach nichts aus um das Tempo konstant zu halten. Immer wieder sackt "Hit Back" in die Geschwätzigkeit ab und fördert dabei nur Klischees zu Tage. Zum Beispiel will Mickey natürlich Keiner glauben, sein Sohn mag ihn anfangs nicht und zum Schluss fallen sie sich in die Arme, der Verrätercop ist auch mit von der Partie. Natürlich dürfen ein paar Sexszenen auch nicht fehlen.
Wie schon erwähnt ist von den Actionsequenzen nur der Showdown richtig gelungen, zwar recht kurz, doch die fast bildschirmfüllende Explosion zum Schluss macht was her. Sonst hat der Film nur kleinere Härten, wie ein paar blutige Einschüsse, zu bieten, welche die immer noch anhaltende Indizierung aber nicht rechtfertigen.
Christopher McDonald trägt den Film auf seinen Schultern, da er hier eigentlich den besten Job macht. Gregory Alan Harris als Jason ist dagegen ziemlich schwach. Alyssa Milano darf hier schon ihren hübschen Körper präsentieren, Judd Nelson ist als Fiesling Gideon brauchbar.
Leider nur übliche Genreware mit einem überzeugenden Christopher McDonald. Die Story ist zu klischeeträchtig und der Vater Sohn Konflikt wird zu stark ausgedehnt. Die wenigen Actionszenen bringen den Film gerade mal auf den Durchschnitt, es fehlt einfach an Tempo. Aber ansehbar.