Review

Bedenkt man, dass der Originaltitel des vorliegenden Machwerks schlicht und einfach "Mustang Sally" lautet, ist die Titelschmiede des deutschen Verleihs einmal mehr dreister Etikettenschwindel. Dass den talentfreien Laiendarstellern im Bordell von "Mustang Sally" im Laufe der schwachbrüstigen Handlung die Angst (=Fear) mehr schlecht als recht in den Visagen geschrieben steht, entspricht sogar der traurigen Realität. Aber das Etablissement, in das sich fünf notgeile Deppen verirren, deren Väter einst kollektiv an einer Vergewaltigung beteiligt waren, ist von einem "Horror House" so weit entfernt wie dieser schwachsinnige Rohrkrepierer von einer 10/10-Bewertung.

Selten habe ich so viele debile Knallschoten, peinliche Porno-Dialoge und eine uninspirierte Nummernrevue abgekauter Sexklischees in einem Film ertragen müssen, so dass das zotige "American Pie"-Niveau mit Leichtigkeit überboten wird.
Der einzige Horror, der hier verbreitet wird, ist einzig und allein die Existenz dieses filmischen Müllhaufens.
Nichts gegen Low Budget-Filme, aber dieser miese Streifen erreicht mit Leichtigkeit das stümperhafte Niveau eines drittklassigen Amateurfilms.
Hier passt nun wirklich kein Stein auf dem anderen - letzten Endes macht der halbgare Plott-Twist im Finale den Braten auch nicht fett. "Horror House Of Fear" reiht infantilen Klamauk, schwachsinnige Nonsens-Dialoge, unerotische Bettakrobatik und amateurhafte "Splatterszenen" aneinander, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann und mit einem Schleudertrauma das Ende des Machwerks herbeisehnt.

Letzten Endes ist es auch vollkommen belanglos, auf welchen Namen man diesen Rotz tauft - denn weder als "Horror House Of Fear", noch als "Mustang Sally" erzeugt diese Geschmacksentgleisung ein Jucken in der Hose. Ein klassischer Anwärter auf das RTL II-Nachtprogramm - nicht mehr, nicht weniger!

1,5/10

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