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Auf den Dächern von Tokio liefern sich zwei Männer mit Schwertern einen Kampf auf Leben und Tod, doch nur einer der beiden gewinnt. Der Gewinner ist jedoch leider Rebi Rah, der, sozusagen, Böse von beiden, und finstere Mächte halten ihren Einzug. Durch ein Erdbeben wird ein Teil der Stadt Tokio vom Rest getrennt, und dieser Teil wird von nun an von Dämonen bevölkert. Doch noch sind die Tore für das Böse nicht ganz geöffnet.
Zehn Jahre später wird bei seiner Ankunft in Tokio ein Politiker, der überall auf der Welt für Frieden und Ordnung gesorgt hat, angegriffen und außer Gefecht gesetzt. Er ist befallen von einer bösen Kraft, deren Zentrum im zerstörten und von Dämonen befallenden Shinjuku zu finden ist. Um ihn zu retten, versucht seine Tochter Sayaka den einzigen Mann zu finden, der Rebi Rah vernichten kann. Dieser jemand ist Kyoya, der Sohn des Mannes, der einst im Kampf mit Rebi Rah den Tod fand. Doch anders als sein Vater möchte er kein Held sein und lehnt seine Hilfe ab. Doch als sich Sayaka allein nach Shinjuku wagt, um ihren Vater zu helfen, folgt ihr Kyoya, und zusammen machen sie sich auf eine Reise durch das zerstörte und von bösen Dämonen besetzte Shinjuku.

Man sieht, die Stärke des Film ist nicht unbedingt seine Story, eben das übliche Gut gegen Böse, wobei die Guten auf dem Weg zum Bösen einige Gefahren bestehen müssen, daran reifen und am Ende den Sieg davontragen. Die Guten sind voller Herz und Güte, wobei Kyoya eher der physisch stärkere der beiden ist, der mit seiner Kampfkunst Kempo (oder Nempo, habs vergessen), die Gegner aus dem Weg räumt, während Sayaka innere Stärke und Güte beweist. Der Böse ist böse weil er nicht damit zurechtkommt, das er nicht besser in Kempo ist als Kyoyas Vater, und sich deswegen mit den finsteren Mächten einläßt und dadurch Macht gewinnt. Man weiß also schon fast von Anfang an, worauf das Ende des Films hinausläuft. Auch Soundtechnisch schwächelt der Film, keine Ohrwürmer oder sonstiges Musikstückchen die den Zuschauer fesseln können.
Doch an einer Stelle kann der Film punkten, die Kämpfe sind einfache genial. Ob am Anfang der Schwertkampf zwischen Rebi Rah oder Kyoyas Vater, oder Kyoyas Kämpfe mit den verschiedenen Dämonen, das ist einfach mit Klasse in Szene gesetzt und weiß auf voller Länge zu überzeugen. Die Dämonen selbst sind sehr unterschiedlich, wodurch bei keinem der Kämpfe Langeweile aufkommt. Einzig der Endkampf, denn man ihn denn so nennen darf, ist für meinen Geschmack zu schwach.
Die Animationsqualität ist für einen Film aus dem Jahr 1988 erstklassig und wirkt nicht im geringsten veraltet.
Wer also mit einer nicht besonders innovativen Story und klischeehaften Charakteren leben kann, der wird mit einem Actionfeuerwerk belohnt, das außer einem etwas kurzem Finale, perfekt zu unterhalten weiß.

7/10 Punkte

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