Die Story hat man schon 1000 mal gesehen: Undercovercop gerät an illegale Arenakämpfe, die in der Regel mit dem Tod eines der Kämpfer enden. Bruce Reismans "Blade Boxer" fügt dem Genre absolut rein garnichts Neues hinzu, malträtiert den gestählten Genrefan im Gegenzug jedoch mit einer unsagbar billigen Inszenierung auf unterstem C-Niveau, schlecht choreographierten Kämpfen und ebenfalls wenig überzeugenden (unbekannten) Darstellern. Letztere sind in dieser filmgewordenen Mülltonne aber tatsächlich noch das "Beste", erlangen sie doch beinahe B-Niveau. Ansonsten kann man hier nur die Nase rümpfen und sich am ehesten noch an der unfreiwilligen Komik (Zitat: "Schmerz tut weh" - nein echt? *gröhl*) belustigen. Herrlich diletantisch anzusehen beispielsweise das Training im japanischen Garten, generell die armseeligen Kulissen oder auch Muskelprotzaffe beim Rosenpflücken wuhahar...
Immerhin sind die Kämpfe (Shootouts nicht der Rede wert, Explosionen oder Autocrashs nicht vorhanden) als solche ja nicht unbrutal, ein bisschen Gepoppe gibts obendrein. Doch was nutzt das schon, wenn sich sonst alles auf unterstem Genre-Niveau bewegt. Insbesondere der Endkampf ist so lächerlich improvisiert und undramatisch, daß es fast schon weh tut.
Wundert mich ehrlich gesagt kaum, daß diese semiprofessionelle Gülle erst zwei Jahre nach ihrer Entstehung auf die Menschheit losgelassen wurde und hierzulande garnicht erst auf Video erschien. Gebt mir 200$ Dollar, ein Lagerhaus und ne Kamera, dann dreh ich gerne einen besseren Teil 2...