Review

Dieser Film will vieles sein, scheitert aber kläglich.

Das Drehbuch war ursprünglich als ernst gemeinter Sci-Fi-Katastrophen-Film angelegt, bis es in die Hände des "Ghostbusters"-Regisseurs Ivan Reitman fiel. Der wollte schon lange einen Science-Fiction-Film drehen, und schrieb das hierfür wohl denkbar ungeeignete Script zu einer Komödie um.
Noch ein paar zugkräftige Darsteller angeheuert, den Großteil des Budgets für (zugegeben gute) Effekte verpulvert, und fertig ist ein Sommer-Blockbuster!
Leider kann der Film sich nicht entscheiden, ob er nun ernste Science-Fiction oder Komödie sein will. Unausgegoren schwankt Reitman zwischen den Genres hin und her, lässt Julianne Moore unlustige Slapstick-Einlagen vollführen, und Orlando Jones darf den in den USA wohl sehr beliebten Fäkalhumor zum Besten geben. Der einzige, der die ganze Zeit über recht ernst agiert, ist David Duchovny. Hiermit beweist er eindrucksvoll, dass er nur über geringes schauspielerisches Talent verfügt und auf ewig Fox Mulder bleiben wird. Seine darstellerische Leistung kommt nicht über 2 1/2 Gesichtsausdrücke hinaus.
Völlig deplatziert wirkt auch Seann William Scott, dessen Charakter irgendwie nicht in die Story passen will und mit debilen Einlagen (Stichwort: Einkaufszentrum) glänzt.
Auch die "Geheimwaffe", die letztendlich gegen die Aliens eingesetzt wird, kann nur mit "lächerlich" bezeichnet werden. Product-Placement der ärgerlichsten Art!
Einziger Lichtblick in diesem Chaos ist der Gastauftritt von Dan Aykroyd als Gouverneur. Er hätte eigentlich eine größere Rolle verdient.

Der Film reiht sich in die lange Reihe der belanglosen Effektfilme ein, die uns in den letzten Jahren aufgetischt wurden. Wäre man die Sache auf die ernste Weise angegangen, hätte ein passabler Film dabei herauskommen können. So bleibt allerdings nur ein Fazit: ZEITVERSCHWENDUNG!

Details
Ähnliche Filme