Bei einem Klassenausflug spaltet sich eine junge Schülerin von der Gruppe ab, um es mit dem Busfahrer der Truppe zu treiben. Als das die Lehrerin mitbekommt, ist sie erschüttert. In der darauf folgenden Versammlung der Belegschaft wird der Fall durchgekaut und das Verhalten der Schulmädchen in sexueller Hinsicht besprochen. Es folgt eine stattliche Anzahl knapper Episoden, die Mädchen in Alltagssituationen zeigen (in der Schule, im Schwimmbad, usw.). Dabei machen die Mädels unartige Sachen...
Was Anfang der Siebziger Millionen in die Kinos lockte, bewirkt heute nur noch ein Schmunzeln: Bekanntestes Attribut des Films ist die für die damalige Zeit ungewohnt freizügige Darstellung von vermeintlichen Schulmädchen. Der Trick dabei ist, dass sich der Film als Reportage gibt und sich auf die Stirn geschrieben hat, den verklemmten Erwachsenen die Augen zu öffnen. Eher zutreffend wäre aber die Bezeichnung 'Pseudo-Reportage', da von vorne bis hinten alles gestellt ist und Hauptmerkmal ja schließlich die naiven Nackt- bzw. Aktaufnahmen sind.
Trotzdem will ich nicht ausschließen, dass einige der aufgezeigten Missstände (Mutter hält Masturbation für Krankheit etc.) tatsächlich in der Form vorhanden waren. Nicht zuletzt ist es ja eben der vorgegaukelte Anspruch auf Ernsthaftigkeit, der dem Film seinen speziellen Charakter verleiht und ihn vom Rest abhebt.
Da der Film zunächst ohne Ton aufgenommen wurde, findet sich eine charakteristische Nachvertonung bzw. Synchronisierung an. Diese versucht erst gar nicht, die miserablen Amateurdarsteller zu kaschieren, sondern missfällt durch ihre ausdruckslose Art. Die Musik hingegen passt gut zum naiven Stil mit ihrem oftmals heiteren Rhythmus. Visuell gibt sich der Film auch nüchtern: Stillose Zooms und uninspirierte Kameraführung bestimmen das Bild.
Hauptreiz ist demnach lediglich die Fleischbeschau und auch hier vermag es der Film nicht zu überzeugen. Durchaus sind die
Mädels ansehnlich und die Situationen, in denen sie sich wiederfinden, und ihr Verhalten regen gewiss die Fantasie durchtriebener, älterer Männer an. Wie aber bereits erwähnt, kann man jegliches sexuelle Treiben höchstens als naiv bezeichnen. Zudem wirkt alles wenig glaubhaft.
Fazit: Kurioser Streifen, der (aus heutiger Sicht) hoffnungslos in seiner Naivität versinkt und mit ein paar süßen Mädels aufwartet. Teilweise ist der Film unfreiwillig erheiternd, ansonsten aber kaum sehenswert...