Review

Hmm .. ja, "Chain Reaction" ist nicht unbedingt seine beste Meisterarbeit. Die rosafarbenen Sträflingsanzüge wirkten ein wenig lächerlich. Darüberhinaus wurde versucht, den Film einen amerikanischen Hauch zu verpassen. Meiner Meinung nach, ging das absolut in die Hose.

Die Story fand ich gar nicht mal schlecht. Natürlich ist es kein
komplexes Machwerk, sondern eher ein bißchen dahingeschludert und teilweise ein wenig sehr weit hergeholt. Aber dennoch fand ich "Chain Reaction" recht unterhaltsam.

Mir fehlten allerdings ein bißchen die Ittenbach'schen Effekte. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, daß die Uncut-Version goremäßig einen Hammer kreisen lässt. Leider werden die geliebten Splatter-Sequenzen immer seltener und können sich auch an Intensität kaum noch mit seinen alten Filmen messen. Schade.. Denn gerade durch die absolut übertriebenen Splatter-Effekte zauberte Ittenbach sicher vielen Menschen ein großes Schmunzeln auf die Lippen.

Mich stört ein wenig, daß Olaf schon seit "Legion of the Dead" krampfhaft versucht, einen wirklich ernsten Film auf die Beine zu stellen, der im Endeffekt, dann wirklich nur B-Movie Charakter aufweist. Man erinnere sich an "Premutos", der wirklich zum schreien komisch war und wo dies auch so gewollt war. In meinen Augen macht genau dieser Witz den hohen Kultstatus von "Premutos" aus.

Ich werde Ittenbachs Filme immer mögen und somit auch "Chain Reaction". Wäre der Film allerdings von Hans M. Wurst gewesen, hätten ihm die Ittenbach'schen Sympathiepunkte gefehlt.

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