Review

NIGHTMARE


Nicht mit den Filmen von guten Freddy Krüger zu verwechseln. Aber das wird wohl nicht passieren, da dieser Nightmare wohl dort bleiben wird wo er herkommt…aus der Versenkung.
Um den Independent-Film oder sagen wir doch besser B-, nein C-Movie, gab es nicht viel Publicity, kein name-dropping, nichts. Nur durch Zufall auf ihn gestoßen, musste ich bald feststellen wie gefährlich es ist, sich auf wenige Kritiken zu verlassen, auch wenn diese überschwänglich sind. Am Ende gibt doch nur eine breite Meinung einen aufschlussreichen Blick auf einen Streifen. Die wenigen verirrten Seelen, welche Nightmare so abhypten bezeichneten ihn als vertrackten Triller mit Anleihen von Lynch und Hitchcock. Hm, große Namen und umso tiefer der Fall. Billige Optik, viele „Nicht-Schausspieler“ und eine katastrophale Synchronisation. Ok, für das niedrige Budget und die schlechte deutsche Nachbearbeitung kann man den Machern keinen Vorwurf machen, für die unangebrachte Thematik des Filmes aber schon.
Ein Filmhochschüler schleppt auf einer Party die schöne Natalya ab und entdeckt nach einer heißen Liebesnacht am Morgen vor dem Bett eine Kamera auf einem Stativ. Die hat seltsamerweise statt Sex ein brutales Gemetzel aufgezeichnet. Nach erstem Entsetzen beschließt der Jungfilmer, den unerklärlichen Vorgang gewinnbringend zu nutzen und zum Gegenstand seines Abschlussfilmes zu machen. Seine Klasse ist von der Idee zunächst begeistert - bis es zu mysteriösen Vorfällen kommt.
Es geht also um Snuff-mäßige Filme, ein unappetitliches Medium, welchem in keinster Weise Plattform geboten werden sollte und schon gar nicht in so einer Pseudo-Horror-Triller-Form, vor allem wenn sie so wenig kritisch damit umgeht. Manche Dinge sind dann doch zu explizit um sie filmisch auszu“schlachten“.
Und wem ich jetzt gerade Lust auf den Film gemacht habe dem sei gesagt: er ist langatmig, unausgegoren und die die gekünstelten Psychosequenzen wirken ungekonnt und nervig. Punkt.



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