Dieser Thriller um einen Schnüffler, der einen durch die Gänge eines Hotels schleichenden Blondinenkiller jagt, sticht vor allem durch das angewandte "DuoVision"-Verfahren aus der Masse ähnlicher Filme hervor. Soll heißen: Der Bildschirm ist zweigeteilt. Dies wird zunächst meist verwandt, um die Vorgeschichte der Charaktere zu beleuchten, ist aber später, vor allem in den Momenten der Mörderhatz (der Bösewicht ist dem Helden nämlich immer einen Schritt voraus) auch der Spannung sehr zuträglich. Vom Erzählstil her ist "Bis die Gänsehaut erstarrt" also durchaus als innovativ zu bezeichnen, aber ansonsten wird eher solide B-Film-Kost geboten. Die Darsteller sind z.B. nicht gerade oscarreif, liefern aber doch akzeptable Leistungen ab, wobei vor allem der Killer recht glaubhaft rüberkommt. Im Hinblick auf dessen Motivation und Umgang mit Leichen geht der Streifen übrigens schon ein bisschen in die Richtung späterer Ripper-Filme a la "Maniac". Trotz dieser Tatsache und 2-3 billiger Gore-FX ist das ganze aber noch lange kein derber Horror-Schocker, denn die kriminalistischen Aspekte, d.h. die Arbeit des Detektivs, stehen ganz klar im Vordergrund. Insgesamt guter Durchschnitt, aber für Thrillerfans schon allein wegen der nicht alltäglichen Erzählweise auf jeden Fall sehenswert.