Eins mal vorweg, dieser Film ist Anspruchsvoll und nicht für den normalen Aktion-Junkie.
Auch ist der Film nichts für Leute die schöne Bilder sehen wollen und sich entspannen wollen. Die Geschichte ist am Anfang etwas komplex gestaltet, aber das ist nötig, denn so zeigt er die verschiedensten Ambitionen und Interessen verschiedener Nationen, Industrieller Firmen, Geheimdienste usw. . Natürlich befürchtet man das aus Amerika ein parteiisches Werk raus kommt was eine schwarz/weiß Malerei darstellet … Die Bösen und die Guten. Aber der Film besteht im wahrsten Sinne des Wortes aus Graustufen und kreidet sogar massiv Amerikas Politik im Ölkrieg an … vor allem die Sinnlosigkeit. Auch Methoden wie gezielte Tötung werden so realistisch dargestellt wie es der Wirklichkeit sehr nahe kommen muss. Man sieht amerikanische Militärs vor Ihren Computer sitzen, wie Sie eine ferngesteuerte Rakete in Arabien auf einen unerwünschten und vor allem idealistischen Thronfolger abfeuern. Nach dem erfolgreichen Computerspiel (so kommt es rüber) gratulieren sich die Militärs, bloß sehen wir im Film auch die Realität jenseits des sauberen Kriegs von Satelliten-Bildern: Brennende Wagen tote Frauen … unschuldige Opfer … der Grauen des Krieges um Öl. Auf der anderen Seite sehen wir einen Selbstmordattentäter von der Rekrutierung bis zu seinen Tod. Die Skrupellosigkeit der Rekrutierer und den reinen und verzweifelten Idealismus in Kampf gegen das übermächtige Amerika. Ein schwieriger Film der einen ewigen Kreislauf in einen Konflikt um Ressourcen zeigt. Am Ende bleibt die Sinnlosigkeit des ganzen und das nicht verstehen auf allen Seiten. Der Film ist dezent und nicht aufdringlich … man muss mitdenken, also nichts für die breite Masse, aber ich denke das wollte er auch nie sein.