Nach mittlerweile 13 Jahren kam es 2004 zur Fortsetzung von "The Butcher". Jack wurde wieder zum Leben erweckt und streift nun durch seinen Wald, um alles zu töten, was ihm begegnet. 5 Freunde wolllen genau in diesem Wald das Wochenende verbringen, ohne zu ahnen, das der Butcher schon auf sie wartet.
Wenn man diese Fortsetzung betrachtet, dann merkt man schon ziemlich deutlich, das zwischen dem Vorgänger und diesem teil 13 Jahre liegen. Allerdings macht sich das hauptsächlich in technischer Hinsicht stark bemerkbar. Waren bei "The Butcher" noch eine sehr miese Bildqualität und ein extrem schlechter Ton zu bemängeln, so ist das hier definitiv nicht mehr der Fall. Die Bilder sind hier sehr klar und scharf geworden, auch die Kameraführung ist um einiges professioneller, aber vor allem hat man diesen Film auch mit einem durchaus anständigem Ton ausgestattet. In dieser Beziehung merkt man doch, das Maik Ude in den vergangenen Jahren einiges dazugelernt hat.
Die Qualität des Filmes an sich ist allerdings nicht so angestiegen, wie man es sich als Fan von Amateur Produktionen gewünscht hätte. Zwar hat man es diesmal geschafft, das die Story relativ flüssig erzählt wird und es nicht mehr den Eindruck auf den Zuschauer macht, als wenn er es mit einer Aneinanderreihung einzelner Video - Clips zu tun hätte, aber das war auch der einzige wirklich große Fortschritt. Es ist leider nicht dazu gekommen, das Ude es geschafft hätte, in diesem Teil so etwas wie Spannung oder eine bedrohliche Atmosphäre zu schaffen. Das liegt aber warscheinlich zum größten Teil daran, das es auf den Betrachter ganz einfach albern wirkt, wenn dort ein Typ mit einer Art Bettlaken oder Sack über dem Kopf auf Menschenjagd geht. Das ist eher komisch, um nicht zu sagen sehr skuril. So fällt es ganz einfach schwer, den Film richtig ernst zu nehmen und als Splatterfilm zu sehen.
Ach ja, Splatter - und Gore gibt es ja auch noch, wenn auch nicht gerade von der besten Sorte. Man bemerkt zwar, das sich hier Mühe gegeben wurde, aber das allein reicht auch nicht aus, um echte Splatter / Gore Fans vom Hocker zu reißen. Im Gegensatz zum vorherigen Teil ist dieser Punkt zwar auch nachgebessert worden, es wäre aber nach 13 Jahren auch sehr traurig gewesen, wenn dies nicht passiert wäre. Dennoch wirken die Effekte meist ziemlich billig und keineswegs auch nur ansatzweise professionell.
Fazit:
Auch bei diesem zweiten Teil der Butcher Trilogie muß man wirklich Fan von Amateur Produktionen sein, um dem Film einiges abgewinnen zu können. Doch selbst für eingefleischte Fans dürfte der Film nicht über unteres Mittelmaß hinauskommen.
4/10