Review

“Doom” auf meinem kleinen 17 Zoll Monitor macht auf jeden Fall mehr Spaß als “Doom” auf der großen Leinwand - eine Empfehlung für das Kino kann ich leider nicht aussprechen; da denkt man ein herrlich hirnloser Actionfilm gehört ins Kino? Hier bestenfalls auf den heimischen TV! Schlecht ist die Verfilmung nun nicht geworden, aber selbst die spaßige Ego-Sequenz kann den Film nicht über den Durchschnitt hieven. Ist das Spiel noch eine tumbe Gewaltorgie für Zwischendurch ist der Film - na ja nicht wirklich tumb - aber eine (erhoffte) Gewaltorgie mit Dauerfeuer ist er leider auch nicht geworden. Bei so etwas wie “Doom” will man aber viele Monster, viel Gewalt und möglichst wenig Sinn - doch der Film leidet unter seiner Dialoglast ohne wirklich eine Story zu erzählen; diese hatten auch nicht die Spiele, hatten sie aber zumindest Action am laufenden Band - das was man hier vermisst. Die Einleitung dauert etwas, regt aber schon den Appetit in manch stimmiger Sequenz an um dann den Zuschauer wieder über weite Strecken - sieht man von weiteren gelegentlichen Momenten des gewissen Flairs - dursten zu lassen. Wirklich viel geboten wird einem nicht: die Kämpfe sind monoton und selten wirklich spannend, auch der Blutdurst wird kaum gestillt. Am meisten Spaß hat man als Fan der Reihe am ehesten an der Ego-Sequenz, die aber etwas deplatziert wirkt, da sie in ihrer Machart (viel Gekröse, viele Monster, starke Waffen die selbst stärkste Monster mühelos wegballern) kaum dem eigentlichen Film ähnelt. Wer die Spiele liebt kommt hier weniger auf seine Kosten, ob ein blutigerer Director´s Cut den Film besser macht wage ich zu bezweifeln. Wie gesagt mies war er nicht, nur leider arg durchschnittlich. Da reißen manche Anspielungen auf die Spiele und die erwähnte Ego-Sequenz nicht sonderlich viel raus.

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