Karla (2006)

Wiedermal ein Film um eine "wahre Begebenheit". Hierbei geht es um die Mordfälle der Karla Leanne Homolka sowie ihrem Ehegatten Paul Kenneth Bernardo. Angefangen hat alles mit dem unabsichtlichen Mord an Karlas Schwester Tammy. Sie sollte das Weihnachtsgeschenk für den geliebten Paul sein, der so gern eine Jungfrau vögeln wollte. Während der Vergewaltigung erbrach Tammy und erstickte durch Aspiration. Doch Tammy sollte erst der Anfang einer darauf folgenden Mordserie sein ...

Rein was die Authenzität des Stoffes betrifft ist der Film um einiges näher an die Realität der Vorfälle angelehnt, als Beispielsweise die Filme rund um Ed Gein (Das Schweigen der Lämmer, TCM, etc.).
Es sei dennoch erwähnt, dass Karla über die aufgezeichneten Videos eindeutig aktiv mit an den Morden beteiligt war. Ich fand schade, dass dies nicht zusätzlich am Schluss erwähnt wurde, sondern ledigleich die Haftstrafe von 12 Jahren.

Kein leicht zu verarbeitender Streifen. Die Brutalität, mit der Paul bei den Vergewaltigungen vorgeht ist wirklich nichts für Schwache Nerven. Mich erinnerte der Film sehr stark an "Monster", jedoch ist "Karla" um einiges heftiger in Szene gesetzt worden und erzeugt ein wirklich ungutes Bauchgefühl. Die Altersfreigabe ist somit meines Erachtens durchaus gerechtfertigt. Einzig das etwas schlechte Bild der DVD gefiel mir nicht besonders gut. Dennoch definitiv empfehlenswert.

7 von 10