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Hollands kleiner, aber recht gemeiner Beitrag zum diesjährigen FFF namens “Dajo” ist die Geschichte eines Jungen, der SEHR konsequent seinen steinigen Kindheitsweg geht. Die Mutter (mit immer neuen Frisuren) hat scheinbar jeden Tag einen anderen (asigen) Mann zu Hause, die dem Jungen als quasi “Eintausch” gegen die Mutter immer wieder Geschenke von geringem Nutzen mitbringen; all den Krempel vergräbt er wenn der jeweilige Mann schwindet - bis ihm einer der Männer einen Hund schenkt, den er Dajo nennt; diesmal ein Freund fürs Leben? Erzählt wird die Geschichte durch den Jungen, in die Kamera sprechend seinen Alltag schildernd, die seine Trostlosigkeit und Einsamkeit trotz der humoresken Note gut einfängt und grimmig-gemein Hartz4 und Co. widerspiegelt. Sympathisch wirkt der Junge, bemitleidenswert - als er dann den Hund bekommt scheint sich alles zu wenden, doch dann endet alles in einem pessimistischen, gemeinen Finale. Subtil und hintergründig! Eines der Highlights der Kurzfilmcollage!

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