Der Mangaka Oh Great! konnte sich wohl nicht entscheiden ob die Sub Story nun die Main Story ist oder die Main Story nur die Sub Story ist. Der ständige wechsel zwischen Vor und Hauptgeschichte ist sowohl die große Stärke als auch der größte Kritikpunkt des Anime.
Schon lange aber saß ich nicht mehr mit so einem enormen Spannungsgefühl vor dem heimischen Fernseher. Tenjo Tenge entwickel dank der arrogant-sympathischen Charaktere, dem Echi Faktor und den coolen Fights Kult Status in meiner persönlichen Anime Top Liste. Die Zeichnungen sind sehr gelungen und dürften besonders unter den männlichen Zuschauer für schmutzige Fantasien sorgen. Aber auch weibliche Zuschauer brauchen sich keine Sorgen machen denn in Tenjo Tenge sieht einfach jede Person übertrieben gut aus.
Aus Tenjo Tenge hätte man gut 2 Staffeln machen können, denn durch den wechsel (In der Vorgeschichte die nur 2 Jahre zur Haupt Geschichte zurückliegt fehlt Aya Natsume komplett) der beiden Storylines wird für viel Verwirrung gesorgt, obwohl der Plot eigentlich recht simpel ist und somit unnötig verkompliziert wird. Nach den Ersten 10 Folgen gibt es zum Ersten mal eine Rückblende, die aber wie viele bestimmt denken nicht länger als eine Folge geht. Doch nach Folge 14 merkt man das die Rückblende doch eine größere Bedeutung hat als man am Anfang angenommen hat. Die Vorgeschichte um das tragische Schicksal von Shin Nastsume nimmt immer mehr überhand. Erst gegen Ende spielt Tenjo Tenge dann wieder in der Gegenwart.
Wo in Martial Arts Anime die Story meistens nebensache ist (Siehe Dragonball in vielen Folgen) ist bei Tenjo Tenge das Martial Arts eher nebensache. Aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil. Kämpfe und Story sind gut miteinander kombiniert. Die recht harten und blutigen Kämpfe gibt es oft zu sehen und gehen manchmal über mehrere Folgen hinaus ( Siehe den gigantischen Fight auf der Bowling Bahn).
Fazit:
Ich hatte es wirklich schwer bei der Endnote. 10 Punkte wären eigentlich angemssen für einen solch umfangreichen Anime. Da 24 Folgen (+2 OVA Folgen und Ein Film) aber viel zu wenig sind wird eine Geschichte immer vernachlässigt. Und typisch für das Anime Genre gibt es mal wieder ein ziemlich dürftiges Ende. Eine Serie mit Zwei Staffeln wo Prequel und Sequel getrennt erzählt worden wären, hätte Tenjo Tenge eindeutig zu meiner Anime NR. 1 gemacht.
Überdruchschnittliche Anime Serie wo für jeden Anime Liebhaber was dabei ist. Nur schade das Maya Natsume nicht einmal nackt war ;-(
9/10 Punkte.