Eyes Wide Shut (1999)

Stanley Kubricks letzter Meilenstein in der Filmgeschichte.
Es gibt gute Filme und es gibt gute Filme, dann gibt es noch herausragende Filme. Eyes Wide Shut gehört defintiv zu letzter Kategorie.
Stanley Kubrick hat in seinem letzten Meisterwerk alles aufgefahren, was möglich ist. Eine perfekte Dramturgie, sehr gute Darstellerleistungen, tolle Musik, geniale Lichteffekte und traumhafte Kamerasequenzen.
Der Film selbst handelt vom Ehepaar Harford (Crusie/Kidman), sie ergeht sich in Traumsequenzen, in denen sie ihn mit einem Seemann betrügt, er versucht sie zu betrügen, dies allerdings mit mäßigem Erfolg. Und hier setzt meiner Meinung nach die Genialität Kubricks ein, nämlich im Zusammenspiel von Darstellern, Handlung und Zuschauern. welcher männlicher Schauspieler träumt nicht davon die Kidman mal im Bett zu haben und vielen weiblichen Darstellern dürfte es genauso ergehen, wenn sie Tom Cruise sehen. Also sitzt der Zuschauer im Kino und träumt davon seine Alte zu betrügen, die aber wahrscheinlich neben ihm sitzt und auch davon träumt ihren Partner zu betrügen.
Das ist wirklich hintergründig, das hat finde ich Kubrick genial gelöst.
Darsteller: Cruise/Kidman, aus oben genanntem Grund Idealbesetzung, besonders da sie damals noch verheiratet waren, was das ganze noch perfider macht. Sky Dumont der deutsche Schmierlappen, spielt perfekt den ungarischen Schmierlappen, der sich an die Kidman ranmacht.
Atmosphäre: Super eingefangen. Realität / Traum und traumartige Sequenzen scheinen auf bizarre Art ineinander zu verschwimmen, ohne das man den Überblick verliert.
Allein die Milliarden an Lichtern, die Kubrick einsetzt, besonders in der Eingangssequenz, fantastisch.
Musik: Eine tolle Musik, die immer perfekt auf die Atmosphäre passt.
Fazit: Für alle die mal einen echt genialen Film sehen wollen und nicht immer nur Emmerich-Müll oder Spielberg-Schrott, denen kann ich diesen nur empfehlen.
Wer gesehen hat, was Spielberg aus A.I. gemacht hat, und das gut fand, der braucht sich diesen Film nicht anschauen.