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Remi wächst bei seiner Mutter auf dem Land auf und erfährt erst, als sein Vater mittellos aus Paris zurückkehrt, dass dieser ihn als Baby gefunden hat.
Um an Geld zu kommen wird Remi von ihm an den reisenden Straßenkünstler Vitalis verkauft.
Zuerst ist Remi mit der Situation überfordert: Von seiner Mutter getrennt, muss er weite Wege zu Fuß zurück legen und die Schauspielerei für ihre Aufführungen lernen. Aber schließlich versteht er, dass Vitalis es gut mit ihm meint und freundet sich mit den tierischen Begleitern (3 Hunde und ein Äffchen) an.
Aber nicht alle Menschen sind ihnen auf ihrer Reise wohlgesonnen und besonders im Winter ist ihr Leben sehr beschwerlich. Und dann ist da noch die Frage nach Remis Herkunft.

Die Serie basiert auf dem Buch "En Famille" (dt. Titel: "Heimatlos") von Hector Malot. Der Regisseur Osamu Dezaki hat auch bei der Anime Serie "Die Schatzinsel" und in der zweiten Hälfte von "Lady Oscar" Regie geführt.

Eine ruhige Serie, die nicht wie z.B. Heidi schon für die jüngsten Zuschauer geeignet ist, da sie eben nicht vom bunten Wanderleben erzählt, sondern von der Härte des Lebens.
Und selbst für diese Thematik hatten die beiden meiner Meinung nach etwas zu oft Pech. IMO ist es auch unnötig, dass zu Beginn der Serie Remis Unglück recht häufig durch die Darstellung seiner Albträume noch unterstrichen wird.
Warum ich sie dennoch empfehle: Man begleitet Remi trotz aller Widrigkeiten, denen er begegnet, auf dem Weg in ein selbstständiges Leben. Man sieht, wie er an jeder Begegnung, ob sie gut ist oder schlecht, wächst. Zudem bekommt man einen Eindruck vom Leben im ländlichen Frankreich des 19. Jahrhunderts.
Die Vater / Sohn Beziehung zwischen Remi und Vitalis ist einfühlsam dargestellt und auch die Tiere haben alle ihre eigene Persönlichkeit.

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