Mit „M.A.R.K. 13 - Hardware“ konnte Regisseur Richard Stanley seinen ersten Achtungserfolg verbuchen. Ganz in der Tradition des Endzeitfilms geht es hier um einen „Amoklaufenden Killerroboter“.
Es gab mal wieder Krieg. Erde hin, Menschen kaputt, alles verseucht, Anarchie. Mittendrin Mo, er ist Soldat und Schrottsammler. Über Umwege kommt er an den Kopf einer zerstörten M.A.R.K. 13 Einheit. Diesen möchte er seiner Freundin Jill schenken (wie nett). Allerdings weiß Mo nicht, dass sich M.A.R.K. 13 selbst regenerieren kann und schon bald ist in Jills Wohnung der Bär los.
Stanleys Film lebt durch seine Sound- und Bildkompositionen. Mit schon fast übertriebenen Rotfiltern erzeugt er eine recht glaubwürdige Endzeitatmosphäre. Allerdings kann einem das Farbverwirrspiel auch recht schnell auf die Nüsse gehen. Zusätzlich fehlt dem Film leider der letzte Biss. Die Handlung um den Superroboter kommt nämlich nicht so recht in Gang und dadurch entsteht zu viel Leerlauf.
Dabei ist der Rest des Films, vor allem für seine Preisklasse, ordentlich inszeniert. Die Schauspieler sind zwar eher unbekannter Natur, machen ihren Job aber annehmbar gut. Weiterhin wurden u.a. noch Iggy Pop, Lemmy und Carl McCoy von „Fields of the Nephilim“ in kleinen Cameos in den Film gequetscht.
Obendrauf gibt es noch einige Goreeffekte, die in der alten dt. Fassung gekürzt waren. Ein Splatterfest sollte dabei niemand erwarten. Einerseits ist das Gezeigte recht harmlos und andererseits geht alles im Rot des Films unter.
Fazit: Anfangs gefiel mir der Film nicht wirklich. Er hat sich aber dennoch in mein Hirn festgesetzt. Der gehypte Kultfilm ist es nicht, eher eine Alternative zu den üblichen Sci-Fi-Endzeitfilen.