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Formerly Disney Regisseur Rob Minkoff versuchte sich 1999 an eine Adaption des E.B. White Buches Stuart Little. Das Drehbuch dazu stammt von M. Night Shyamalan, der ja kurz darauf mit The Sixth Sense seinen großen Durchbruch hatte. Nun zählen zuckersüsse Kinderfilme ja nicht gerade zu seinem Markenzeichen, aber vielleicht handelt es sich ja um eine Auftragsarbeit.

Die Familie Little entscheidet sich dazu eine sprechende Maus zu adoptieren. Hat der Kleine am Anfang noch das ein oder andere Akzeptanzproblem mit seinem neuen Bruder, wächst er der Familie immer mehr ans Herz. Aber die Hauskatze hat schon einen Plan wie man den von ihr ungeliebten Mäuserich loswerden kann.

Die Idee, daß eine normale Familie eine sprechende Maus als ihr Kind adoptiert, erscheint mir erstmal ziemlich weird. Man muß sich erstmal daran gewöhnen, wenn Stuart seine neuen Eltern Mama und Papa nennt. Wirklich strange. Das ist aber auch das einzig strange an den Film. Ansonsten handelt es sich hier um einen wirklich arg zuckrigen Film für die ganz kleinen. Selten so eine Bilderbuchfamilie wie die Littles gesehen. Eine kleine heile Welt, ganz Disney Like sozusagen. Die computeranimierte Maus sieht ganz passable aus, insbesondere für 1999. Der Name M. Night Shyamalan weckt natürlich Erwartungen, aber hier handelt es sich wirklich um eine reine Kinderbuchadaption (ohne den sonst üblichen Twist am Ende). Der Plot ist allerdings grundsolide, durchdacht und nicht ganz unoriginell ohne allzu wirr zu sein. Gewissenhafte Arbeit, die der Mann hier abgeliefert hat.

Natürlich haut der Film einen erwachsenen Menschen nicht vom Hocker. Als Mensch, der schon so einiges auf der Leinwand gesehen hat, bietet der Film mir eigentlich wenig um am Ball zu bleiben. Darum auch die niedrige Bewertung. Allerdings dürfte ich aber auch kaum zur Zielgruppe des Filmes gehören. Kleine Racker vielleicht so um die 6 Jahre können hiermit durchaus ihren Spass haben, und denen kann man den Film auch bedenkenlos antun.

05/10

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