Pleasentville ist meiner Meinung nach einer der Filme, die viel zu wenig beachtet wurden. Die Story erscheint anfangs etwas an den Haaren herbeigezogen, was besonders auf den zu übertrieben gespielten Fernsehtechniker zurückzuführen ist, wird dann aber immer besser. Die Schauspieler spielen allesamt sehr gut, wobei mir besonders der pendantische Vater der Fernsehfamilie und der malende Besitzer der Kneipe in Pleasentville gefallen hat. Ein weiterer Pluspunkt ist die wirklich grandiose Musik, die den Film sehr viel Atmosphäre gibt und die wirklich guten Computer Effekte. Einzig die Handlung wird gegen Ende hin hollywoodtypisch zu kitschig. Wirft sie am Anfang vom letzten Drittel noch einige sozialkritische Fragen auf, nämlich die Diskriminierung von Andersartigen (in dem Fall die "Farbigen") in der Gesellschaft, wird dieser Gedanke viel zu schnell wieder verworfen und am Ende ist alles Friede-Freude-Eierkuchen, ohne dass das Problem halbwegs realistisch gelöst wurde.
Trotzdem ist dieser Film sehr gute Unterhaltung und beinhalten einige "Magic Moments", an die man noch lange denken wird.
7/10