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Nicht gerade meine Art von Fantasy, aber mir haben die geschickten optischen Spielereien gefallen, bei denen in den eintönigen Schwarzweißbildern nach und nach immer mehr Objekte und Personen in Farbe gezeigt werden. Übrigens auch eine nette visuelle Symbolik für den sich immer mehr durchsetzenden Individualismus innerhalb der festgefahrenen Kleinstadt von PLEASANTVILLE. Die ach so heile (TV-Serien-) Welt der biederen 50er Jahre (merke: so etwas wie eine perfekte Idylle gibt es nicht!) wird ebenso aufs Korn genommen wie die damaligen starren gesellschaftlichen Normen, etwa die streng festgelegten Geschlechterrollen. Drollig z.B. wie ein Ehemann nach der Arbeit nachhause kommt und hungrig und vollkommen hilflos in der Küche steht, weil seine Frau nicht zuhause ist und er den Backofen nicht bedienen kann.
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Tya,was soll man sagen? Pleasentville ist einfach genial! Die Schauspieler sind alle und ich meine wirklich ALLE supertoll. William H.Macy is sowieso einer meiner Lieblingsschauspieler. Seine unschuldige Mimik passt perfekt in den Film. Und auch Jeff Daniels ist wie geschaffen für die Rolle des sympatischen Trottels,der seine Liebe für die Kunst endeckt. Doch Pleasantville ist nicht einfach eine Komödie, es ist sogar eine beissend geniale Satire auf die heutige Gesllschaft. Die Idee ist brilliant. Und das Leben in Pleasantville ist so unglaublich ätzend das es einfach nur noch spaßig ist. Auch so hat der Regisseur viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Einfach prima! Bewertung: 8/10