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Wenn sich zwei Namen wie George A. Romero und Stephen King dahingehend ergänzen dass der erste von beiden Regie bei einem Film führt zu welchem der andere die Romanvorlage liefert möchte man zunächst ein absolut Horror – Highlight mit viel Blut und Splatter -Szenen erwarten. Dem ist jedoch bei „Stephen Kings Stark“ nicht so. Das meiste geschieht im Gegensatz zum Roman nur Andeutungsweise und viel Blut gibt es auch nicht unbedingt zu sehen. Aus diesem Grund ist auch das FSK 18 – Siegel in diesem Fall für mich ein klein wenig unverständlich.

Inhaltlich ist der Film natürlich allemal sehr gelungen, kein Wunder bei einer so guten Romanvorlage. Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich der Romanautor Thad, in diesem Fall besser bekannt unter seinem Pseudonym George Stark. Und genau dabei liegt auch schon das Problem, nämlich wenn sich genau ein solch Charakterlich nicht wirklich gutes Pseudonym selbstständig macht und ein Eigenleben aufgrund der Phantasie Thads zum Leben erwacht. Reihenweise sterben von nun alle Personen in der Umgebung von Thad, was ihn auch bald zu der Annahme bringt, das seine selbst erschaffene Figur, in welcher er persönlich immer seine dunkelsten Wünsche ausleben konnte, zu Fleisch und Blut geworden ist.

Stark“ als Horrorfilm zu bezeichnen wäre vielleicht sogar ein klein wenig übertrieben, geht er doch mehr in die Thriller – Richtung. Gruselige oder unheimliche Szenen gibt es so gut wie keine. Ebenso wirkt auch die gesamte Atmosphäre nicht wirklich Angst einflössend oder ähnliches. Jedoch besitzt er doch ein paar recht ordentliche Schreckszenen, insbesondere eine welche wohl in keinem Roman besser zur Geltung hätte kommen können.

Im Gegensatz zu vielen anderen King-Verfilmung können hierbei jedoch die Darsteller einen großen Pluspunkt beisteuern. In der/den Hauptrolle(n) sehen wir Oscar – Gewinner (für „Ordinary People“) Timothy Hutton und auch der Sheriff ist mit Michael Rooker („Tage des Donners“) mit einem bekannten Gesicht besetzt.

Im Endeffekt zählt „Stephen Kings Stark“ zu den besseren King – Verfilmungen, welche keineswegs so brutal wie die Vorlage ist – ebenso lässt sich das gewisse Flair natürlich auch immer schwer umsetzten. Dafür kann der Film in erster Linie durch die guten Darsteller überzeugen.

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